gemeinschaftliche Referenzlaboratorien
+ Funkfrequenzkennzeichnung - Modernisierung der Flugsicherung - Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke Ost - Debatte über Verbraucherrechte - Inflationsrate - Arbeitskosten pro Stunde
Die Bevölkerung ist zunehmend um die Sicherheit und Qualität von Lebens- und Futtermitteln besorgt. Daher kommt der Forschung eine immer wichtigere Rolle zu, um das Vertrauen der Verbraucher zu sichern. Die EK gab am 15.3.2007 bekannt, dass sie drei Laboratorien einrichtet, die die nationalen Behörden bei deren Bemühungen unterstützen sollen, Lebens- und Futtermittel von gefährlichen Stoffen freizuhalten. Die drei gemeinschaftlichen Referenzlaboratorien für Schwermetalle, Mykotoxine und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe werden am 16. März im Institut für Referenzmaterialien und -messungen in Geel eröffnet. Bei Schwermetallen, Mykotoxinen und PAH handelt es sich um Stoffe mit möglicherweise schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit, die in Lebensmitteln vorkommen. Mehr dazu hier.
Ein Jahr nach Einleitung einer breiten europaweiten öffentlichen Konsultation über die Funkfrequenzkennzeichnung stellte die EK am 15.3.2007 ihre Vorschläge für eine europäische RFID-Strategie vor. Darin schlägt sie insbesondere vor, auf die Sorgen der Bürger um den Schutz ihrer persönlichen Daten einzugehen, um das Vertrauen der Verbraucher und die Position Europas auf diesem weltweit um 60 % wachsenden Markt zu stärken. Mehr dazu hier.
Die EK hat am 15.3.2007 eine Mitteilung über den Stand des Vorhabens SESAR veröffentlicht, das jetzt in seine Entwicklungsphase tritt. SESAR, das Vorhaben zur Modernisierung der Flugsicherung, verleiht dem Konzept des Einheitlichen Europäischen Luftraums eine neue Dimension durch moderne Technologien und neue Arbeitsverfahren. Es wird eine höhere Effizienz bei der Gewährleistung der Flugsicherheit ermöglichen und gleichzeitig dazu beitragen, die Umweltauswirkungen des Luftverkehrs so gering wie möglich zu halten. Mehr dazu hier.
Am 15. März 2007 wurde die europäische Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke Ost offiziell eröffnet. Die Arbeiten wurden von der EU mit 241 Mio. € mitfinanziert. Die neue Strecke, auf der ab Juni 2007 die Fahrzeit zwischen Paris und Straßburg 2 Std. 20 Min. betragen wird, ermöglicht außerdem Hochgeschwindigkeitsreisen zwischen Frankreich, Deutschland, der Schweiz und Luxemburg. Die bereits gebauten 300 Kilometer sind der erste Abschnitt einer europäischen Magistrale, die auf 1 500 Kilometern Länge die Städte Paris und Bratislava über Straßburg, Stuttgart, München, und Wien miteinander verbinden wird. Mehr dazu hier.
Anlässlich des Weltverbrauchertages plädierte Meglena Kuneva, Kommissarin für Verbraucherfragen, am 15.3.2007 für eine offene und sachlich- fundierte Debatte über Verbraucherrechte. Eine umfassende Konsultation zur Modernisierung zentraler Verbraucherschutzvorschriften der EU ist einer der Kernpunkte der neuen, am 13. März angenommenen verbraucherpolitischen Strategie für den Zeitraum 2007-2013. Mehr dazu hier.
Die jährliche Inflationsrate der Eurozone lag im Februar 2007 verglichen mit Januar unverändert bei 1,8%. Ein Jahr zuvor hatte sie 2,3% betragen. Die monatliche Inflationsrate betrug im Februar 2007 0,3%. Die jährliche Inflationsrate der EU lag im Februar 2007 verglichen mit Januar unverändert bei 2,1%. Diese Daten wurden von Eurostat am 15.3.2007 veröffentlicht. Mehr dazu hier.
Die Arbeitskosten pro Stunde sind in der Eurozone (EZ12) im vierten Quartal 2006 nominal mit einer jährlichen Rate von 2,4% gestiegen, gegenüber einem Anstieg von 2,5% im vorigen Quartal. In der EU25 lag die jährliche Steigerungsrate im vierten Quartal 2006 bei 2,7%, nach einem Anstieg um 3,0% im vorangegangenen Quartal. Die beiden Hauptkomponenten der Arbeitskosten sind Löhne und Gehälter sowie Lohnnebenkosten. In der Eurozone stiegen die Löhne und Gehälter im vierten Quartal 2006 mit einer jährlichen Rate von 2,5%, während bei den Lohnnebenkosten ein Anstieg um 2,2% zu verzeichnen war; im dritten Quartal 2006 hatten die Steigerungen bei 2,7% bzw. 2,2% gelegen. In der EU25 stiegen die Löhne und Gehälter im vierten Quartal 2006 um 2,8% und die Lohnnebenkosten um 2,3%. Im Vorquartal waren Steigerungsraten von 3,2% bzw. 2,0% verzeichnet worden. Bei einer Aufschlüsselung nach Wirtschaftszweigen zeigt sich, dass in der Eurozone im vierten Quartal 2006 die Arbeitskosten pro Stunde in der Industrie mit einer jährlichen Rate von 2,2%, im Baugewerbe von 2,6% und im Dienstleistungssektor von 2,5% gestiegen sind. In der EU25 stiegen die Arbeitskosten um 2,5% in der Industrie, und um 2,8% im Baugewerbe sowie im Dienstleistungssektor. Diese Daten gab Eurostat am 15.3.2007 bekannt. Mehr dazu hier.