Halbzeitbewertung des Sechsten Aktionsprogramms der Europäischen Gemeinschaft für die Umwelt
+ Öko-Innovationen - Responsible Entrepreneurship Exchange - Erzeugerpreisindex der Industrie - ökonomische Zukunft Europas - Leistungsbilanzdefizit von 4,8 Mrd. Euro
Die EK hat am 3.5.2007 die Halbzeitbewertung des Sechsten Aktionsprogramms der Europäischen Gemeinschaft für die Umwelt vorgelegt, die einen Überblick über die seit Anlaufen des UAP im Jahr 2002 erzielten Fortschritte und die bis Ende des Programms im Jahr 2012 zu erwartenden Herausforderungen gibt. Die Halbzeitbewertung kommt zu dem Schluss, dass die EU bei der Annahme der im Aktionsprogramm geplanten Maßnahmen innerhalb des vorgesehenen Zeitrahmens bleibt. Die Kommission wird sich auch in Zukunft auf die vier Hauptbereiche des sechsten UAP - Bekämpfung des Klimawandels, Aufhalten des Artenschwundes und Naturschutz, Verringerung der Umweltauswirkungen auf die Gesundheit sowie Umkehr der nicht nachhaltigen Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen und Abfall - konzentrieren. Die Kommission hat ferner die Überprüfung der Umweltpolitik für 2006 vorgelegt, die sich mit den politischen Entwicklungen der EU im vergangenen Jahr und den einzelnen politischen Maßnahmen der Mitgliedstaaten befasst. Darin wird ausgeführt, dass Klimawandel als politisch dringlicher betrachtet wird als je zuvor und dass die politischen Maßnahmen in Bereichen wie der neuen Strategie für nachhaltige Entwicklung, der REACH-Verordnung für chemische Stoffe und dem Erhalt der biologischen Vielfalt und der natürlichen Ressourcen zu Fortschritten geführt haben. Mehr dazu hier.
Die EK hat am 3.5.2007 einen Bericht über Trends und Entwicklungen bei den Öko-Innovationen in der EU vorgelegt. Es wird auf das starke Wachstum der Umweltindustrien hingewiesen und auch betont, dass Umweltsituation und Klimawandel die umfassende Einführung sauberer und umweltfreundlicher Innovationen dringend erforderlich machen. Es wird hervorgehoben, dass europäische Unternehmen auf verschiedenen Umweltschutzmärkten weltweit führend sind und dass das derzeitige Umweltrecht auf diesen Märkten tatsächlich innovationsfördernd wirkt. Auf der Grundlage des EU-Aktionsplans für Umwelttechnologie wird vorgeschlagen, sich auf eine Reihe von Prioritäten und Aktionen zu konzentrieren, die die Nachfrage nach Umwelttechnologien und Öko-Innovationen steigern. Mehr dazu hier.
Am 3.5.2007 wurde bei der Veranstaltung "Responsible Entrepreneurship Exchange" ein neuer Bericht mit dem Titel "Opportunity and Responsibility: how to get more small businesses to integrate social and environmental issues into what they do" im Rahmen von CSR (corporate social responsibility- soziale Verantwortung der Unternehmer) vorgestellt. CSR ist ein Konzept, das den Unternehmen als Grundlage dient, auf freiwilliger Basis soziale Belange und Umweltbelange in ihre Unternehmenstätigkeit zu integrieren. Der Begriff selbst wird gewöhnlich eher mit großen Unternehmen in Verbindung gebracht, aber einige der innovativsten Beispiele für CSR sind bei kleineren Unternehmen zu finden. Der Bericht spricht sich für die qualitative und quantitative Verbesserung von Maßnahmen zur Förderung des Konzepts des verantwortungsvollen Unternehmertums in kleinen und mittleren Unternehmen aus. Mehr dazu hier.
In der Eurozone (EZ13) stieg der Erzeugerpreisindex der Industrie im März 2007 im Vergleich zum Vormonat um 0,3%, in der EU27 legten die Preise um 0,3% zu. Im Februar 2007 waren die Preise sowohl in der Eurozone als in der EU27 um 0,3% gestiegen. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat erhöhten sich die Erzeugerpreise im März 2007 in der Eurozone um 2,7% und in der EU27 um 2,4%. Diese Daten wurden von Eurostat am 3.5.2007 veröffentlicht. Mehr dazu hier.
Im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie des EP hat Kommissar Günter Verheugen am 2.5.2007 über die ökonomische Zukunft Europas gesprochen. Außerdem hat er einen kurzen Überblick über die Fortschritte für ein besseres Regelungsumfeld gegeben und auf Initiativen hingewiesen, die im Rahmen des Arbeitsprogramms 2007 und der jährlichen Strategieplanung 2008 vorgesehenen sind. Mehr dazu hier.
Nach den jüngsten Revisionen verzeichnete die EU25 im vierten Quartal 2006 ein Leistungsbilanzdefizit von 4,8 Mrd. Euro. Dem standen im vierten Quartal 2005 ein Defizit von 24,0 Mrd. und im dritten Quartal 2006 ein Defizit von 20,5 Mrd. gegenüber. Geringer als im entsprechenden Quartal 2005 fiel das Defizit im vierten Quartal 2006 beim Saldo des Warenhandels aus (-25,2 Mrd. Euro gegenüber -32,1 Mrd.), und der Überschuss bei der Dienstleistungsbilanz nahm zu (+19,3 Mrd. gegenüber +16,0 Mrd.). Auch der Überschuss bei der Einkommensbilanz erhöhte sich (+16,5 Mrd. gegenüber +5,7 Mrd.), während sich das Defizit bei der Bilanz der laufenden Übertragungen ausweitete (-15,4 Mrd. gegenüber -13,6 Mrd.). Diese vorläufigen Daten wurden von Eurostat am 3.5.2007 herausgegeben. Die Daten unterliegen Revisionen. Mehr dazu hier.