Fortschritte Bulgariens und Rumäniens
+ EU-Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel - Europäische Sozialfonds - ITER - EU-bezogene Terminologie - Bruttoinlandsprodukt
Die EK hat am 28.6.2007 ihre Berichte über die Fortschritte Bulgariens und Rumäniens bei der Erfüllung der Begleitmaßnahmen veröffentlicht, die die Kommission anlässlich des Beitritts beider Länder zur EU beschlossen hatte. Sie kommt darin zu dem Schluss, dass beide Regierungen echte Anstrengungen unternommen haben, die in umfangreiche Gesetzesvorlagen einmündeten und zu einigen Fortschritten geführt haben, dass es jetzt aber darum gehen müsse, die Initiativen in die Praxis umzusetzen. Die Berichte befassen sich schwerpunktmäßig mit der Justizreform und der Bekämpfung von Korruption und organisierter Kriminalität. Mehr dazu hier.
Etwa 45 % der 2006 eingelangten Meldungen beim EU-Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel betrafen Produkte aus Drittländern, die die EU-Kontrollbehörden wegen des festgestellten Risikos an der Grenze zurückgewiesen haben. Damit liegt die Zahl dieser Meldungen erstmals unter der des Vorjahres. Der Rückgang erklärt sich insbesondere durch wirksame Maßnahmen gegen vorschriftswidrige Farbstoffe und die Anwendung neuer EU-Kriterien für bestimmte pathogene Mikroben, die die bisherigen unterschiedlichen nationalen Kriterien ersetzen. Mehr dazu hier.
In Potsdam haben sich am 28.6.2007 anlässlich der Festveranstaltung zum 50-jährigen Bestehen des Europäischen Sozialfonds (ESF) Minister der EU und Schlüsselakteure des Fonds getroffen. Auf der von der deutschen Ratspräsidentschaft ausgerichteten Konferenz wird erörtert, wie der ESF Millionen Menschen in Europa unterstützt, damit sie Zugang zum Arbeitsmarkt finden und sich beruflich weiterentwickeln können. Für die nächste Generation von ESF-Programmen (2007-2013) stehen den 27 Mitgliedstaaten Mittel in Höhe von 77 Mrd. € zur Verfügung, mit denen Maßnahmen wie z.B. zur Fortbildung und Diskriminierungsbekämpfung finanziert werden können. Mehr dazu hier.
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Am 28.6.2007 wurde die Zentrale des neuen „Europäischen Gemeinsamen Unternehmens für den ITER und die Entwicklung der Fusionsenergie" (Kernfusion für die Energiegewinnung) eröffnet, das seinen Sitz in Barcelona hat. ITER, das größte wissenschaftliche Projekt der Welt, wird die Kernfusion, eine unbegrenzte, sichere und umweltfreundliche Energiequelle für die Zukunft, weiterentwickeln mit dem Ziel, sie einer kommerziellen Nutzung näher zu bringen. An dieser Initiative sind sieben Parteien beteiligt: die EU, China, Japan, Südkorea, Russland und die Vereinigten Staaten. Mehr dazu hier.
Am 28.6.2007 wurde eine zentrale Anlaufstelle für EU-bezogene Terminologie im Rahmen einer von EP und EK veranstalteten Feier der Öffentlichkeit offiziell zugänglich gemacht. In der Datenbank „InterActive Terminology for Europe", besser bekannt als IATE, sind die Terminologiedatenbanken der einzelnen Organe und Einrichtungen der EU in einer einzigen Datenbank, die 8,7 Millionen terminologische Einträge enthält und alle 23 EU-Amtssprachen abdeckt, zusammengefasst. Mehr dazu hier.
Auf Grundlage der ersten vorläufigen Schätzungen für 2006 ergaben sich für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf in Kaufkraftstandards (KKS) Unterschiede von 37% bis 280% des EU27 Durchschnitts der Mitgliedstaaten. Das BIP pro Kopf in Luxemburg im Jahr 2006 betrug mehr als das zweieinhalb fache des Mittelwertes der EU27. Es lag in Irland, in den Niederlanden, in Österreich und in Dänemark zwischen 25% und 45% über diesem Mittelwert, während für Belgien, Schweden, das Vereinigten Königreich, Finnland, Deutschland und Frankreich die Werte von 10% bis 25% über dem Mittelwert lagen. Diese Daten für das BIP pro Kopf, ausgedrückt in Kaufkraftstandards (KKS), wurden von Eurostat am 28.6.2007 veröffentlicht. Mehr dazu hier.