Europa und Schengen (2007)

Informationsschwerpunkt zur Schengen-Erweiterung 2007

EUROPA und SCHENGEN (1,5 MB)
EUROPA und SCHENGEN (1,5 MB)

Es ist noch keine drei Jahrzehnte her, als sich regionale Politiker diesseits und jenseits des „Eisernen Vorhangs“ entschlossen, die Arbeitsgemeinschaft Alpen-Adria zu gründen um durch Zusammenarbeit – sofern das in verschiedenen gesellschaftlichen Systemen möglich war – auf regionaler Ebene Europa  näher zusammenrücken zu lassen.

Ende 2007 reist man ohne Grenzkontrolle von Belgien oder Portugal bis an die ukrainische Grenze.

„Endlich!“ sagen die, für die das Vereinte Europa vor allem das Fallen von Staatsgrenzen signalisiert; „Um Himmels willen!“ meinen jene, die glauben, nur den eigenen Sicherheitskräften an der Grenze trauen zu können.

Auf die Hoffnungen und Befürchtungen – insbesondere auch auf letztere – geht diese Broschüre hoffentlich ausreichend ein. Viele ehrenamtliche Organisationen haben für diese Entwicklung gekämpft, auch darauf fehlen die Hinweise in dieser Broschüre nicht, wie etwa die Aktion der Europäischen Föderalistischen Bewegung „Nie wieder Grenzwartezeiten“ unter dem Motto „Sie verlassen Österreich, Sie bleiben in Europa“. Die Aktion war immerhin vor 40 Jahren. Die Europäische Integration im Schneckentempo?

Glaubt man der Meinungsforschung, geht der Prozess dennoch noch vielen zu schnell, sie fühlen sich ob des Wachsens der Europäischen Union auf eine halbe Milliarde europäische Bürgerinnen und Bürger verunsichert und sind skeptisch.

Dennoch gilt es jetzt nach vorne zu schauen: Ein „Mehr an Sicherheit“ kann nur durch ein „Mehr an Europäischer Kooperation“ erzielt werden. Auch eine Änderung der Europäischen Politik – so man eine andere Ausrichtung wünscht, etwa einen deutlicheren Akzent auf soziale Fragen – kann man nur durch Engagement und nicht durch Abwendung oder gar Ablehnung der Europäischen Integration erreichen.

Die vorliegende  Broschüre – und die dazu gehörige  Ausstellung – soll dieses Engagement durch ein "Mehr an Information“ erleichtern. Darüber hinaus bieten das EuropeDirect Informationsnetzwerk des Landes Steiermark in der Fachabteilung Europa und Außenbeziehungen und in allen Bezirkshauptmannschaften gerne weitere Informationen an. Vor Ort wird dies durch unseren Informations-Schwerpunkt in den Grenzlandbezirken ergänzt.

-> Informationsschwerpunkt in Bad Radkersburg, Deutschlandsberg und Leibnitz ab 10. Dezember 2007

Ludwig Rader


Die Ausstellung

War diese Information für Sie nützlich?

Danke für Ihre Bewertung. Jeder Beitrag kann nur einmal bewertet werden.

Die durchschnittliche Bewertung dieses Beitrages liegt bei ( Bewertungen).