Industrieproduktion
+ Pete Zangl "Generaldirektor" der Dienststelle für Humanitäre Hilfe (ECHO) - Europäisches Innovations- und Technologieinstitut - Verwaltung der EU-Agenturen - "Kreativwirtschaft"
Die saisonbereinigte Industrieproduktion ist im Januar 2008 in der Eurozone (EZ15) und in der EU27 gegenüber Dezember 2007 um 0,9% gestiegen. Im Dezember 2007 blieb die Produktion in beiden Gebieten stabil. Gegenüber Januar 2007 stieg die Industrieproduktion im Januar 2008 in der Eurozone um 3,8% und in der EU27 um 3,5%. Diese Schätzungen wurden von Eurostat am 12.3.2008 veröffentlicht. Mehr dazu hier.
Die EK hat am 12.3.2008 Peter Zangl zum Generaldirektor der Dienststelle für Humanitäre Hilfe (ECHO) ernannt. Mit ECHO-Mitteln werden jährlich Hilfsmaßnahmen für etwa 18 Mio. Menschen in mehr als 60 Ländern über 200 Partnereinrichtungen (NRO, IKRK und UN-Agenturen wie das UNHCR das WEP) finanziert. ECHO, das seit 1992 existiert, stellt jährlich etwa 700 Mio. EUR für humanitäre Projekte zur Verfügung und ist damit weltweit führend auf diesem Gebiet. Mehr dazu hier.
Auch nach der endgültigen Bewilligung des Europäischen Innovations- und Technologieinstituts (ETI) gehen die Meinungen über die Notwendigkeit des Instituts auseinander. Das Institut war ursprünglich als Konkurrenz des US-amerikanischen Technologieinstituts in Massachusetts (MIT) geplant worden. Es wird erwartet, dass konkrete Aktivitäten in den Bereichen Forschung, Bildung und Innovation im Jahr 2010 beginnen werden. Nachdem der Parlamentsausschuss für Industrie Ende Februar 2008 den gemeinsamen Standpunkt es Rates zum Europäischen Technologieinstitut angenommen hatte, wurde die Verordnung schließlich am 11 .März 2008 in einer zweiten Lesung vom Parlament angenommen. Das Institut wird vermutlich ab kommendem Sommer an seiner Errichtung arbeiten. Mehr dazu hier.
Die EK hat am 11.3.2008 ein neues Konzept für die Rolle und Verwaltung der EU-Agenturen vorgeschlagen. In den letzten Jahren hat sich die Nutzung von Agenturen für die Durchführung von Schlüsselaufgaben als Teil der gängigen Praxis der Europäischen Union etabliert. In der Mitteilung der Kommission werden das Europäische Parlament und der Rat ersucht, gemeinsam mit der Kommission einen neuen Anlauf zu starten, um ein klares und schlüssiges Konzept für den künftigen Platz der Agenturen im Verwaltungsgefüge der EU zu entwickeln. Eine interinstitutionelle Arbeitsgruppe soll die Fragen, die sich im Zusammenhang mit Agenturen stellen, in allgemeingültige Grundregeln ummünzen. Mehr dazu hier.
Die Unterstützung kreativer Industriezweige durch einen besseren Schutz geistigen Eigentums sowie durch die Entwicklung einer erstklassigen IT-Infrastruktur müsse für die EU eine Priorität werden. Dies sei umso wichtiger, da China und Indien in den Bereichen Forschung und wissenschaftliche Innovationen aufholten, sagte der slowenische Minister für Wachstum, Žiga Turk, in einem Interview mit EurActiv am 12.3.2008. Im Jahr 2000 rief die EU ihre ehrgeizige „Lissabon-Strategie“ ins Leben, die „Europa bis 2010 zur dynamischsten und wettbewerbsfähigsten wissensgestützten Wirtschaft der Welt“ machen soll. Nach den ersten fünf Jahren, in denen überwiegend schlechte Ergebnisse erzielt worden waren, erneuerten die Staats- und Regierungschefs der EU im März 2005 die Strategie, um den Fokus fortan auf Wachstum und Beschäftigung zu richten. Außerdem wurden den Mitgliedstaaten mehr Rechte in Form nationaler Aktionspläne übertragen. Die jüngsten Fortschrittsberichte zeigten deutlich bessere Ergebnisse. Neben Wissen, Forschung und Entwicklung sowie wissenschaftlichen Innovationen müssten ebenfalls die „Kreativwirtschaft“ forciert werden und damit dies funktioniere, müsse die EU ihr System zum Schutz des geistigen Eigentums für Marken, Muster und digitale Inhalte stärken. Mehr dazu hier.