Europaweites Leistungspunktesystem in der beruflichen Bildung
+ „Civil Society Development in Southeast Europe: Building Europe Together“ - Forschungseinrichtungen mit geistigem Eigentum beim Wissenstransfer - Wettbewerb zur Neugestaltung des europäischen Viertels - Gütertransport der Binnenverkehrszweige - Irene Souka: Stellvertretende Generaldirektorin für Personal und Verwaltung (GD ADMIN)
Die EK hat am 10.4.2008 ein Konzept für ein europaweites Leistungspunktesystem in der beruflichen Bildung vorgelegt. Dieses System mit der Bezeichnung ECVET soll Unionsbürgern die offizielle Anerkennung der in einem anderen Land erworbenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Kompetenzen erleichtern. Die Mitgliedstaaten werden ermutigt, dieses freiwillige System umzusetzen, das die nationalen Systeme nicht ersetzen, sondern die Übertragung zwischen diesen Systemen erleichtern will. Mit ECVET können Auszubildende ihre Ausbildung viel leichter in verschiedenen Berufsbildungseinrichtungen und in unterschiedlichen Ländern absolvieren, was zur Förderung der Mobilität der Lernenden in ganz Europa beiträgt. Diese neue Initiative baut auf den Erfolgen von ECTS, dem Europäischen System zur Übertragung und Akkumulierung von Studienleistungen im Hochschulbereich, auf. Durch das 1989 eingeführte ECTS wurden die Transparenz erhöht und die Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen erleichtert. Mehr dazu hier.
Am 17. und 18. 4.2008 findet die Konferenz „Civil Society Development in Southeast Europe: Building Europe Together“ statt, die vor allem darauf abzielt, den zivilgesellschaftlichen Organisationen aus der EU und den einen Beitritt anstrebenden Kandidatenländern und potenziellen Kandidatenländern eine Plattform für die Netzkooperation, den Austausch von bewährten Methoden und die Gründung von Partnerschaften zu bieten und Informationen über finanzielle Unterstützung für die Entwicklung der Zivilgesellschaft im Rahmen des Instruments für Heranführungshilfe (IPA) und anderer EU-Programme zu liefern. Auf der Konferenz werden rund 450 Teilnehmer aus den Bereichen Demokratisierung und Menschenrechte, soziale Entwicklung, Bildung und Umweltschutz zusammentreffen. Mehr dazu hier.
Die EK hat am 10.4.2008 eine Empfehlung über den Umgang der Hochschulen und anderen öffentlichen Forschungseinrichtungen mit geistigem Eigentum beim Wissenstransfer angenommen. Darin stellt sie operative Grundsätze für eine effektivere Verwaltung und Nutzung des geistigen Eigentums durch öffentliche Forschungseinrichtungen auf. Nach Meinung der EK müssen sich Europäische Universitäten und andere Forschungseinrichtungen aktiver um die Verwertung der mit öffentlichen Mitteln erzielten Forschungsergebnisse bemühen. Die Empfehlung ist an alle Mitgliedstaaten gerichtet und soll ihnen dabei helfen, Strategien oder Leitlinien für den Umgang mit geistigem Eigentum und den Wissenstransfer auszuarbeiten Während sich Europa bei wissenschaftlichen Veröffentlichungen durchaus mit den USA messen kann, bringen Hochschulen und öffentliche Forschungseinrichtungen in Europa deutlich weniger Erfindungen hervor. Mehr dazu hier.
Die Region Brüssel-Hauptstadt führt in enger Zusammenarbeit mit der EK und der Stadt Brüssel einen groß angelegten Wettbewerb zur Neugestaltung des europäischen Viertels durch. Der Wettbewerb erfasst den Bereich um die Rue de la Loi im Abschnitt zwischen dem inneren Ring und der Chaussée d’Etterbeek. Im Rahmen des Wettbewerbs soll ein Städtebaukonzept mit Symbolkraft entwickelt werden, das einladende öffentliche Anlagen und Gebäude mit hoher Umweltqualität und hohem architektonischen Wert vorsieht und der den öffentlichen Verkehrsmitteln Vorrang einräumt. Die Einzelheiten und Bedingungen zur Organisation und Planung dieses Wettbewerbs wurden gleichzeitig im Moniteur belge und im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht. Sie sind einzusehen unter: http://www.ejustice.just.fgov.be/bul/bulf.htm (Ref. 004445 vom 2.4.2008) und http://ted.europa.eu (Ref. 88087 vom 3.4.2008). Mehr dazu hier.