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+ gefährliche Produkte - Versicherungssektor - Eurobarometer-Umfrage - Produktion im Baugewerbe - Handelsüberschuss
Die EK treibt ihr Programm für das Jahr 2008 zur Senkung der Verwaltungskosten schnell voran. Nur einen Monat nach der Veröffentlichung einer Liste mit 11 Sofortmaßnahmen am 10. März 2008 hat die EK am 17.4.2008 Vorschlägen zu vier dieser Maßnahmen zugestimmt, die kleinen und mittleren Unternehmen durch die Abschaffung von administrativen Auflagen für Unternehmen das Leben leichter machen sollen, wie z.B., dass Unternehmen ihre geschäftlichen Daten nicht mehr in den nationalen Amtsblättern veröffentlichen müssen und Übersetzungen, die in einem Mitgliedstaat bereits beglaubigt wurden, (wieder-)verwenden, wenn sie in anderen Mitgliedstaaten Zweigstellen eröffnen. Mehr dazu hier.
Die Zahl der in der EU vom Markt genommenen gefährlichen Produkte ist gegenüber 2006 im Jahr 2007 um 53 % gestiegen, wie dem am 17.4.2008 vorgestellten jährlichen Bericht der EK zum Schnellwarnsystem RAPEX zu entnehmen ist. Die Zunahme der Warnmeldungen von 1 051 im Jahr 2006 auf 1 605 im vergangenen Jahr verdeutlicht, dass die Marküberwachungsmechanismen der Mitgliedstaaten von Jahr zu Jahr besser werden und zeigt, dass die Verbraucher in Europa heute besser geschützt sind als je zuvor. Die mit Abstand häufigsten Warnmeldungen betrafen im Jahr 2007 Spielzeuge. Mehr dazu hier.
Die EK hat am 17.4.2008 eine Anhörung zur Funktionsweise der Gruppenfreistellungsverordnung im Versicherungssektor gestartet. Sie nimmt bestimmte Absprachen zwischen Versicherungsunternehmen vom Kartellverbot aus, so z.B. die gemeinsame Festlegung unverbindlicher allgemeiner Versicherungsbedingungen, den Austausch von statistischen Daten zum Zwecke der Risikobewertung und die Bildung von Versicherungspools. Die öffentliche Anhörung wurde zum Anlass genommen, um sich mit gezielten Fragen an die Versicherungsbranche, die Aufsichts- und Kartellbehörden der Mitgliedstaaten und die Verbraucherschutzverbände zu wenden. Mehr dazu hier.
Wie aus der am 17.4.2008 veröffentlichten Eurobarometer-Umfrage hervorgeht, sind 64 % der EU-Bürger in Sachen Datenschutz besorgt und haben den Eindruck, dass das Bewusstsein und die Information über diese Fragen noch zu wünschen lassen. Datenkontrolleure in privaten Unternehmen halten Datenschutzvorschriften generell für notwendig, um ein hohes Schutzniveau für Verbraucher und die Wahrung der Grundrechte der Bürger zu gewährleisten. Allerdings ist die Hälfte von ihnen der Auffassung, dass dem wachsenden Austausch persönlicher Informationen nicht durch Gesetze beizukommen ist. Mehr dazu hier.
Die saisonbereinigte Produktion im Baugewerbe stieg im Februar 2008 gegenüber dem vorangegangenen Monat in der Eurozone (EZ15) um 1,2% und in der EU27 um 2,2% an. Im Januar nahm die Produktion im Baugewerbe in der Eurozone um 2,5% und in der EU27 um 1,6% zu. Vergleicht man Februar 2008 mit Februar 2007, so hat die Produktion in der Eurozone um 4,3% und in der EU27 um 5,0% zugenommen. Diese ersten Schätzungen wurden von Eurostat am 17.4.2008 veröffentlicht. Mehr dazu hier.
Nach ersten Schätzungen ergab sich für die Eurozone (EZ15) im Februar 2008 ein Handelsüberschuss von 0,8 Mrd. Euro gegenüber -1,6 Mrd. im Februar 2007. Im Januar 2008 hatte der Saldo -11,0 Mrd. und im Januar 2007 -7,3 Mrd. betragen. Im Februar 2008 nahmen die Ausfuhren im Vergleich zum Januar 2008 (saisonbereinigt) um 2,0 zu, während die Einfuhren um 0,4% abnahmen. Die EU27 wies nach ersten Schätzungen im Februar 2008 ein Handelsbilanzdefizit von 15,3 Mrd. Euro aus, gegenüber -17,5 Mrd. im Februar 2007. Im Februar 2008 nahmen die Ausfuhren im Vergleich zum Januar 2008 (saisonbereinigt) um 3,3 % zu, während die Einfuhren um 0,7% abnahmen. Diese Daten wurden von Eurostat am 17.4.2008 veröffentlicht. Mehr dazu hier.