"Key figures on European business"
+ Sozialschutzausgaben - Rolle der EU in Welt - Rechtsvorschriften über Medizinprodukte - Verkauf von Flugtickets per Internet - Preis für Kulturerbe - junge Übersetzer - TEMPUS
In dem Pocketbook "Key figures on European business", das von Eurostat am 8.5. 2008 veröffentlicht wurde, werden die Hauptmerkmale der europäischen Wirtschaft knapp und leicht verständlich zusammengefasst. Die Veröffentlichung umfasst 14 kurze Kapitel, deren Schwerpunkt auf bestimmten Aspekten der europäischen gewerblichen Wirtschaft liegt; die Palette reicht von der Größe und Struktur der Wirtschaftszweige bis zur Bedeutung der Unternehmen unter ausländischer Kontrolle. Diese Ausgabe enthält einen Sonderbericht über die Faktoren für den Unternehmenserfolg, in dem die Merkmale erfolgreicher Unternehmer aus 15 Mitgliedstaaten untersucht werden. Der Sonderbericht gibt einen Einblick in die Aspekte, die über Erfolg und Wachstum neu gegründeter Unternehmen entscheiden, sowie über die Motivation der Unternehmer und die Schwierigkeiten, denen sie gegenüberstehen. Mehr dazu hier.
Im Jahr 2005 machten die Sozialschutzausgaben in der EU27 27,2% des BIP aus. In der EU25 lag dieser Anteil 2005 bei 27,4%, gegenüber 27,3% im Jahr 2004 und 27,4% 2003.Der Durchschnitt für die EU27 kaschierte weiterhin erhebliche Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten. Einen Anteil der Sozialschutzausgaben am BIP von über 30% hatten 2005 Schweden (32,0%), Frankreich (31,5%) und Dänemark (30,1%) aufzuweisen; unter 15% lag der Anteil in Lettland (12,4%), Estland (12,5%), Litauen (13,2%) und Rumänien (14,2%). Diese Unterschiede spiegeln zum Teil den unterschiedlichen Lebensstandard in den einzelnen Ländern wider, sie sind jedoch auch ein Hinweis auf die unterschiedlichen nationalen Sozialschutzsysteme sowie die speziellen demografischen, wirtschaftlichen, sozialen und institutionellen Strukturen jedes einzelnen Mitgliedstaates. In der EU27 entfielen 2005 46% der gesamten Sozialschutzausgaben auf Altersruhegelder und Leistungen für Hinterbliebene; auf Leistungen für Krankheit/Gesundheitsversorgung entfielen 29%, auf Leistungen bei Invalidität/Gebrechen sowie für Familien und Kinder entfielen jeweils 8%, auf Leistungen bei Erwerbslosigkeit 6% und auf Leistungen für Wohnen und bei sozialer Ausgrenzung 4%. Diese Zahlen stammen aus einem Bericht, den Eurostat am 8.5.2008 veröffentlicht hat. Mehr dazu hier.
Am 9. 5.2008 haben Schüler in verschiedenen EU-Ländern mit „Botschaftern“ der EK über die Rolle der EU in Welt diskutiert. Die EU-„Botschafter“ wollen durch diese Initiative im direkten Gespräch mit europäischen Schülern im Alter von 13-18 Jahren deren Ansichten kennen lernen und eine Debatte über Europas Verpflichtung zur Solidarität anstoßen. Der „Europatag in den Schulen“ wird in Zusammenarbeit mit den regionalen Behörden organisiert und soll die Maßnahmen der EU zur Bekämpfung der Armut in der Welt stärker ins Bewusstsein der Jugend rücken. Auch im Steiermärkischen Landtag konnten sich Schülerinnen und Schüler mit Abgeordneten und Fachleuten über EU-relevante Themen unterhalten. Mehr dazu hier.
Die EK hat am 8.5.2008 eine öffentliche Konsultation dazu eingeleitet, wie die Rechtsvorschriften über Medizinprodukte modernisiert und vereinfacht werden können. Seit den 90er Jahren gewährleistet eine Reihe von Richtlinien die Sicherheit dieser Produkte auf dem europäischen Markt. Mit den Rechtsakten wurden außerdem der freie Warenverkehr, die Innovationstätigkeit sowie die Wettbewerbsfähigkeit in Europa gefördert. In den letzten Jahren sind allerdings einige neue Faktoren ins Spiel gekommen, die eine Überarbeitung der Rechtsvorschriften erforderlich machen. Mehr dazu hier.
Die EK hat am 8.5.2008 den Zwischenbericht über eine EU-weite Ermittlung zur Durchsetzung der EU-Rechtsvorschriften vorgestellt, an der sich 15 einzelstaatliche Behörden der EU sowie Norwegen beteiligten, gegen irreführende Werbung und unlautere Praktiken beim Verkauf von Flugtickets per Internet. Der Bericht zeigt, dass es in der gesamten Flugverkehrs-Branche „gravierende und anhaltende Verbraucherprobleme“ gibt. Gegen jede dritte der geprüften Websites (137 von 386 Websites, die ursprünglich von den 13 Ländern kontrolliert worden waren) musste in den vergangenen sieben Monaten wegen Verstößen gegen das EU-Verbraucherrecht ermittelt werden. Über 50 % dieser Websites sind inzwischen korrigiert worden. Mehr dazu hier.
Sechs Projekte in der Tschechischen Republik, Griechenland, den Niederlanden, Spanien und Rumänien werden mit dem diesjährigen europäischen Preis für Kulturerbe ausgezeichnet. Die am 8.5.2008 bekannt gegebenen Preisträger, die jeweils Geldpreise in Höhe von 10 000 EUR erhalten, werden für außergewöhnliche Leistungen in den Bereichen Konservierung, Forschung und Bildung gewürdigt. Die Europäische Kommission und Europa Nostra, der paneuropäische Verband für das Kulturerbe, vergeben die europäischen Preise für Kulturerbe gemeinsam. Die diesjährige Preisverleihung findet am 12. 6. 2008 in der Kathedrale von Durham, Vereinigtes Königreich, statt. Mehr dazu hier.
Schülerinnen und Schüler in den Mitgliedstaaten der EU können im Rahmen des zweiten Wettbewerbs „Juvenes Translatores“ (junge Übersetzer), den die EK am 8.5.2008 in die Wege geleitet hat, ihre übersetzerischen Fähigkeiten testen. Ermutigt von der Begeisterung und dem positiven Feedback der Teilnehmer/innen am ersten Wettbewerb, der 2007-2008 abgehalten wurde, hat die EK beschlossen, eine weitere Runde zu organisieren. Es wird eine Einladung an alle Schulen in der EU ergehen, sich zwischen dem 1. September und dem 20. Oktober 2008 zum Wettbewerb, der am 27. November 2008 stattfindet, anzumelden. Mehr dazu hier.
Die EK hat die vierte Phase des Programms TEMPUS eingeleitet, das die Modernisierung des Hochschulwesens in den 28 Partnerländern aus dem westlichen Balkan, Osteuropa, Zentralasien, Nordafrika und dem Nahen Osten unterstützt. Eine am 7. bis 8. 5. 2008 in Kairo stattfindende Konferenz wird sich auf die Frage der Qualität und auf die Erfahrungen des Programms TEMPUS in diesem Bereich seit dessen Anfängen im Jahre 1990 konzentrieren. Die Konferenz wird auch eine Plattform für den Dialog zwischen Hochschullehrern, Experten und Studierenden aus den 27 EU-Staaten und den 28 Partnerländern von TEMPUS sein. Mehr dazu hier.