„Europäischen Pakt für psychische Gesundheit und Wohlergehen“
+ „Gesunde Arbeitsplätze. Ein Gewinn für alle“ - Europäischen Preis 2008 für lebenslanges Lernen - Arbeitskosten pro Stunde - Zahl der Erwerbstätigen
Die EK hat am 13.6.2008 den „Europäischen Pakt für psychische Gesundheit und Wohlergehen“ auf der hochrangigen Konferenz „Gemeinsam für psychische Gesundheit und Wohlbefinden“ in Brüssel vorgestellt. Dies ist die erste Konferenz, die Minister, Experten, Patienten, Angehörige der Gesundheitsberufe, Wissenschaftler und hochrangige Persönlichkeiten zusammenführt, damit sie sich auf künftige gemeinsame Maßnahmen zur Verbesserung der psychischen Gesundheit in Europa verständigen. Der Pakt stellt einen Aufruf zu Partnerschaftsaktionen dar. Er trägt dem gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Nutzen der psychischen Gesundheit aller Bürgerinnen und Bürger sowie der Notwendigkeit Rechnung, die immer noch mit psychischen Erkrankungen verbundene Tabuisierung und Stigmatisierung zu überwinden. Schätzungsweise 11 % der Europäer erleiden jedes Jahr eine psychische Erkrankung irgendeiner Art. Mehr dazu hier.
Nach Angaben von EUROSTAT vom 13.6.2008 sterben jedes Jahr in der Europäischen Union 5 720 Menschen an arbeitsbedingten Unfällen. Darüber hinaus schätzt die Internationale Arbeitsorganisation, dass weitere 159 500 Arbeitnehmer pro Jahr in der EU an Berufskrankheiten sterben. Die meisten dieser Unfälle und Krankheiten könnten verhindert werden, und der erste Schritt in diese Richtung besteht in der Gefährdungsbeurteilung. Dies ist die Botschaft von „Gesunde Arbeitsplätze. Ein Gewinn für alle“, der europaweiten Informationskampagne zur Gefährdungsbeurteilung, die von der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz initiiert wurde. Der Schwerpunkt der Kampagne liegt vor allem auf Hochrisikobranchen wie dem Baugewerbe, dem Gesundheitswesen und der Landwirtschaft sowie auf den Bedürfnissen kleiner und mittlerer Unternehmen. Die Laufzeit der Kampagne beträgt zwei Jahre (2008-2009). Mehr dazu hier.
Mit dem Europäischen Preis 2008 für lebenslanges Lernen ausgezeichnet wurden am 13.6.2008 fünfzehn von der EU geförderte Projekte im Bereich der allgemeinen und beruflichen Bildung. In diesem Jahr lag der Schwerpunkt auf „Qualität in Sachen Mobilität“. Darunter auch ein Österreichisches Projekt: Business Club „Australia“ in Wien, ein Projekt der multikulturellen Förderung von Lehrerinnen und Lehrern. Mehr dazu hier.
Die Arbeitskosten pro Stunde sind in der Eurozone im ersten Quartal 2008 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal nominal um 3,3% gestiegen. Im vorigen Quartal betrug der Anstieg 2,9%. In der EU27 lag die jährliche Steigerungsrate im ersten Quartal 2008 bei 4,3%, nach einem Anstieg um 3,6% im vorangegangenen Quartal. Die beiden Hauptkomponenten der Arbeitskosten sind Löhne und Gehälter sowie Lohnnebenkosten. In der Eurozone stiegen die Löhne und Gehälter im ersten Quartal 2008 mit einer Rate von 3,7% gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal, während bei den Lohnnebenkosten ein Anstieg um 2,3% zu verzeichnen war; im vierten Quartal 2007 hatten die Steigerungen bei 3,2% bzw. 2,0% gelegen. In der EU27 stiegen die Löhne und Gehälter um 4,7% und die Lohnnebenkosten um 3,1%. Im Vorquartal waren Steigerungsraten von 3,9% bzw. 2,7% verzeichnet worden. Diese Daten wurden von Eurostat am 13.6.2008 veröffentlicht. Mehr dazu hier.
Die Zahl der Erwerbstätigen in der Eurozone ist im ersten Quartal 2008 gegenüber dem Vorquartal um 0,3% (446 000 Personen) gestiegen. Dies geht aus vorläufigen Schätzungen im Rahmen der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen hervor, die von Eurostat am 13.6.2008 veröffentlicht wurden. Im gleichen Zeitraum hat die Zahl der Erwerbstätigen in der EU27 ebenfalls um 0,3% (753 000 Personen) zugenommen. Im vierten Quartal 2007 hatte die Zuwachsrate bei +0,3% in beiden Gebieten gelegen. Diese Zahlen sind saisonbereinigt. Gegenüber dem entsprechenden Quartal des Vorjahres verzeichneten die Eurozone und die EU27 im ersten Quartal 2008 einen Beschäftigungsanstieg um 1,6%, nach +1,8% in beiden Gebieten im vierten Quartal 2007. Eurostat schätzt, dass im ersten Quartal 2008 in der EU27 insgesamt 226,0 Millionen Menschen, davon in der Eurozone 145,7 Millionen, erwerbstätig waren. Mehr dazu hier.