„Building a European Grouping of Territorial Cooperation“
+ Ausgaben der privaten Haushalte - Vertrag von Lissabon - Ölpreiskrise - Energieerzeuger
Am 19.6.2008 wurde auf einer Konferenz in Brüssel ein neues Instrument vorgestellt, das es den Regionen erleichtern soll, Projekte zu verwalten, an denen mehr als ein Mitgliedstaat beteiligt ist. Die Konferenz „Building a European Grouping of Territorial Cooperation“ wirbt für neue Zusammenschlüsse mit Hilfe des Instruments Europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ). Organisiert wird die Veranstaltung von der Europäischen Kommission und dem Ausschuss der Regionen in Zusammenarbeit mit dem slowenischen Ratsvorsitz und dem Europäischen Parlament. Mehr dazu hier.
Ein Drittel der Ausgaben der privaten Haushalte in der EU27 im Jahr 2005 wurde für Wohnen, inklusive Hausrat und Möbel (33,1%), und fast ein Fünftel für Lebensmittel, Getränke und Tabakwaren (19,4%) aufgewendet. Die andere Hälfte der Ausgaben entfiel in erster Linie auf Verkehr (11,9%), Freizeitgestaltung und Kultur (8,4%), Bekleidung und Schuhe (5,7%), Hotels und Gaststätten (5,3%), Gesundheitspflege (3,4%) Kommunikation (3,3%) und Bildung (1,0%). Die Ausgaben privater Haushalte für Wohnen reichten 2005 von 19% der Gesamtausgaben in Rumänien und 20% in Malta bis hin zu 38% in Bulgarien und 37% in Luxemburg. Der Anteil der Ausgaben für Lebensmittel, Getränke & Tabakwaren lag zwischen 11% in Luxemburg, 12% in dem Vereinigten Königreich und Schweden und 50% in Rumänien sowie 37% in Litauen. Diese von Eurostat am 19.6.2008 veröffentlichten Zahlen basieren auf den Angaben aus der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe privater Haushalte 2005. Mehr dazu hier.
Die Staats- und Regierungschefs der 27 Mitgliedstaaten der Union treffen sich am 19.6.2008 in Brüssel und werden versuchen, den Vertrag von Lissabon, der vor einer Woche von den irischen Wählern abgelehnt wurde, zu retten. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt werden jedoch keine großen Entscheidungen getroffen werden, da von den EU-Politikern erwartet wird, Dublin infolge des gescheiterten Referendums "Bedenkzeit" einzuräumen. Mehr dazu hier.
Die Staats- und Regierungschefs der EU werden während des Gipfels in Brüssel am 19.6.2008 auch über Maßnahmen diskutieren, um die gegenwärtige Ölpreiskrise zu bewältigen. EU-Politiker sagen, die einzig gute Lösung sei, ehrgeizigere Ziele für die Effizienz von Kraftstoffen für Fahrzeuge einzuführen. Mehr dazu hier.
Die Europaabgeordneten haben am 18.6.2008 eine Einigung abgelehnt, die zwischen Kommission und Rat erzielt worden war und in deren Rahmen große Energieerzeuger die Eigentumsrechte an Energieverteilungsanlagen unter Einhaltung strenger Bedingungen behalten könnten. Das Parlament setzt sich stattdessen für die vollständige eigentumsrechtliche Entflechtung ein – als die 'einzige Option' für die Liberalisierung des Strommarktes der EU. Mehr dazu hier.