EU-Schulmilchregelung
+ Sprachkenntnisse auf Wirtschaft und Arbeitsplätze - Tourismus in der EU nach Altersgruppen - Länder Zentralamerikas - Assoziierungsabkommen
Als Reaktion auf die Anfragen und Vorschläge der Mitgliedstaaten und des EP hat die EK am 11.7.2008 eine Neuauflage der EU-Schulmilchregelung mit einfachen und klaren Umsetzungsregeln angenommen, die mehr Kindern eine breitere Palette von gesunden Milchprodukten zugänglich macht. "Die Schulmilchregelung verfolgt sowohl Ernährungs- als Erziehungsziele, trägt zum Kampf gegen Fettleibigkeit bei und hilft, die wesentlichen Elemente für die Gesundheit und das Wachstum von Kindern zu gewährleisten" sagte die für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung zuständige Kommissarin Mariann Fischer Boel. Die EU-Zuschüsse werden in Zukunft eine breitere Palette von Milchprodukten abdecken: von traditioneller Trinkmilch bis hin zu Käsen, einschließlich bestimmter fermentierter Milchprodukte mit oder ohne Fruchtzugabe, wie z.B. Joghurt, Buttermilch, Kefir usw. Die Mitgliedstaaten haben die Möglichkeit, die Produkte auszuwählen, die sie verteilen möchten, und können sich beispielsweise entscheiden, besonderes Augenmerk auf fettarme Milchprodukte zu legen. Darüber hinaus wird die Regelung einer größeren Anzahl von Kindern zugute kommen, da weiterführende Schulen diese ebenso in Anspruch nehmen können wie Vorschulen und Grundschulen. Mehr dazu hier.
Das Wirtschaftsforum für Mehrsprachigkeit, das 2007 ins Leben gerufen wurde, um zu untersuchen, wie sich Sprachkenntnisse auf Wirtschaft und Arbeitsplätze in der EU auswirken können, hat am 11.7.2008 der EK seinen Bericht überreicht. Daraus geht klar hervor, was getan werden muss, um den Unternehmen zu helfen, sich neue Märkte und neue Geschäftsmöglichkeiten in dieser globalisierten Welt zu erschließen. Der Bericht stützt sich auf Forschungsberichte, Fallstudien, Interviews und die persönliche Erfahrung der Mitglieder des Forums, dessen Vorsitzender Vicomte Etienne Davignon ist, belgischer Staatsminister und früherer Vizepräsident der Europäischen Kommission. Mehr dazu hier.
Im Jahr 2006 unternahm die Bevölkerung der EU27 insgesamt 438 Millionen Reisen mit vier oder mehr Übernachtungen. 61% dieser Reisen waren Inlandsreisen - d.h. Reisen innerhalb des eigenen Landes - und die restlichen 39% waren Auslandsreisen - d.h. Reisen in andere Länder. In 12 Mitgliedstaaten, für die entsprechende Daten verfügbar sind, waren Inlandsreisen beliebter, und in 12 weiteren Ländern waren es Auslandsreisen. Mehr als drei Viertel der Reisen der Einwohner Griechenlands (89%), Rumäniens (88%), Spaniens (86%), Frankreichs (83%), Polens (81%) und Italiens (75%) waren Inlandsreisen. Dagegen gingen über 70% der Reisen von Einwohnern aus Luxemburg (99%), Belgien (81%), Irland (77%) und Slowenien (72%) ins Ausland. Diese Zahlen stammen aus einer Veröffentlichung von Eurostat, über den Tourismus in der EU nach Altersgruppen. Mehr dazu hier.
Vom 14. bis 18. Juli 2008 kommen Vertreter der Europäischen Kommission, die im Namen der Europäischen Union die Verhandlungen führt, und der Länder Zentralamerikas in Brüssel zur vierten Runde der Verhandlungen über ein Assoziierungsabkommen zwischen den beiden Regionen zusammen. Ziel ist es, 2009 ein umfassendes Abkommen zu schließen, mit dem der politische Dialog zwischen den beiden Regionen verstärkt, die Zusammenarbeit in zahlreichen Bereichen intensiviert und eine Freihandelszone zwischen der EU und Zentralamerika errichtet werden soll. Rund 300 Delegierte und zivilgesellschaftliche Akteure aus Zentralamerika werden nach Brüssel reisen. Mehr dazu hier.