Industrieproduktion
+ Europäische Krankenversicherungskarte - Eurobarometerländerumfrage Nr.69 für Österreich - Geberkonferenz -
Die saisonbereinigte Industrieproduktion war im Mai 2008 in der Eurozone (EZ15) gegenüber April 2008 um 1,9% und in der EU27 um 1,4% zurückgegangen. Im April nahm die Produktion um 1,0% bzw. 0,3% zu. Im Mai 2008 war die Industrieproduktion in der Eurozone um 0,6% und in der EU27 um 0,5% niedriger als im Mai 2007. Diese Schätzungen wurden von Eurostat am 14.7.2008 veröffentlicht. Mehr dazu hier.
Die Europäische Krankenversicherungskarte (EKVK) wurde vor vier Jahren eingeführt und mittlerweile an 173 Millionen Europäer ausgegeben. Bürger von 31 europäischen Staaten können sich bei Vorlage dieser Karte ärztlich versorgen lassen, wenn sie in einem der EU-Länder, in Liechtenstein, Island oder der Schweiz erkranken oder einen Unfall haben. Durch die EKVK werden die Verfahren für die Bürger, die bei einem vorübergehenden Auslandsaufenthalt dringend medizinische Hilfe brauchen, einfacher und unbürokratischer. Die EKVK wird von einzelnen Mitgliedstaaten in der jeweiligen Landessprache ausgestellt. Allerdings ist die EKVK europaweit einheitlich gestaltet, so dass die Angaben für das medizinische Personal leicht verständlich sind, auch wenn es die jeweilige Sprache nicht beherrscht. Mittlerweile besitzen fast 173 Millionen Bürger eine EKVK, gab die EK am 14.7.2008 bekannt. Die Karte ist kostenlos, wird aber nur an Leistungsempfänger eines staatlichen Krankenversicherungssystems in einem EWR-Staat oder der Schweiz ausgegeben. Mehr dazu hier.
Am 14.7.2008 hat die Vertretung der Europäischen Kommission in Wien die aktuellen Daten der Eurobarometerländerumfrage Nr.69 für Österreich vorgestellt. Eurobarometer-Daten werden oft zitiert, wenn es darum geht, die EU-Skepsis in Österreich zu belegen. Bei der näheren Analyse der länderspezifischen Daten ergibt sich jedoch ein weit komplexeres und vielschichtigeres Stimmungsbild. Neben den viel zitierten Standard-Fragen zur Einstellung der ÖsterreicherInnen zur EU enthält der Länderbericht eine Fülle weiterer interessanter Daten. So gibt er etwa Aufschluss über die Meinung der ÖsterreicherInnen zu konkreten EU-Politikbereichen oder zu Entwicklungen im sozioökonomischen und globalen Kontext. 36 Prozent der Österreicher sind der Ansicht, dass die EU-Mitgliedschaft Vorteile für das eigene Land bringt. Damit teilt sich Österreich den letzten Platz mit Ungarn und Großbritannien. Im Schnitt sehen 54 Prozent der EU-Bürger Vorteile für ihr Land, in Irland trotz gescheiterter Volksabstimmung über den Lissabon Vertrag glauben sogar 82 Prozent an Vorteile für ihr Land durch die Mitgliedschaft. Und nur 38 Prozent der Österreicher setzen ihr Vertrauen in die Europäische Union - auch das ist EU-weit der schlechteste Wert. Gegenüber Herbst 2007 ging das Vertrauen um acht Prozentpunkte zurück. Dem nationalen Parlament vertrauen im Vergleich dazu 46 Prozent der Österreicher, der eigenen Bundesregierung 42 Prozent. Nur 27% sind für eine weitere Erweiterung der EU, alleine für Kroatien gibt es eine 50% Zustimmung. Frauen aus dem ländlichen Bereich sind besonders kritisch. Schlussendlich genießt die Kommission selbst das Vertrauen von nur 37 Prozent der Österreicher. Hier gibt es europaweit nur die Briten, die noch misstrauischer sind. Mehr dazu hier.
Hier finden Sie die aktuellen Unterlagen zum Länderbericht Österreich: Mehr dazu hier.
Am 11.7.2008 in Brüssel nahmen fast 40 Länder an der Geberkonferenz der EK teil. Doch Serbien sagte, es werde seine Provinz nicht aufgeben und versprach, die serbische Gemeinschaft im nördlichen Kosovo wirtschaftlich stärken zu wollen. Mehr dazu hier.