Strabag
+ Kopernikus - Verbesserung der Lebensbedingungen der Roma in der EU - Europäischen Woche der Mobilität - European Union Monitoring Mission - Finanzspritze - europäischen Geldmärkte
Die EK hat am 16.9.2008 die geplante Übernahme des deutschen Bauunternehmens Kirchner Holding GmbH durch die österreichische Strabag SE gemäß der EG-Fusionskontrollverordnung genehmigt. Beide Unternehmen sind im Baugewerbe, u. a. im Straßenbau, sowie auf mehreren Baustoffmärkten tätig. Aufgrund der geringen Marktanteile der beteiligten Unternehmen im Baugewerbe und ihrer begrenzten Position auf den lokalen Baustoffmärkten kam die Kommission zu dem Schluss, dass die Übernahme den wirksamen Wettbewerb im Europäischen Wirtschaftsraum oder in einem wesentlichen Teil desselben nicht erheblich beeinträchtigen wird. Mehr dazu hier.
Kopernikus lautet die neue Bezeichnung des Erdbeobachtungssystems der Europäischen Kommission, das bislang als Globale Umwelt- und Sicherheitsüberwachung bekannt war. Der Name Kopernikus wurde am 16.9.2008 von Günter Verheugen, dem Vizepräsidenten der Kommission, auf einer Sonderkonferenz in Lille bekanntgegeben. Ziel von Kopernikus ist die Überwachung des Zustands der Umwelt, ob zu Land, im Meer oder in der Atmosphäre, und die Verbesserung der Sicherheit der Bürger in einer Welt, die zunehmend durch Naturkatastrophen und andere Gefahren bedroht ist. Mehr dazu hier.
Die EK hat am 16.9.2008 den ersten EU-Gipfel zum Thema Verbesserung der Lebensbedingungen der Roma in der EU eröffnet Ziel der in Brüssel stattfindenden Veranstaltung ist die Förderung eines gemeinsamen Engagements von Vertretern nationaler und europäischer Institutionen sowie Einrichtungen der Zivilgesellschaft, mit denen der weit verbreiteten Diskriminierung und dem sozialen Ausschluss von Millionen europäischer Roma Einhalt geboten werden soll. Mehr dazu hier.
Mehr als 200 Millionen Menschen in Europa und weltweit sollen an der Europäischen Woche der Mobilität (16.-22. September) - der weltweit größten Initiative zur Förderung eines nachhaltigen Stadtverkehrs - teilnehmen. Unter dem diesjährigen Motto „Saubere Luft für alle" sollen kommunale Behörden Initiativen organisieren, die den Zusammenhang zwischen Mobilität und Luftqualität aufzeigen, und ständige Maßnahmen zur Verringerung schädlicher Emissionen einführen, z. B. Niedrigemissionszonen oder Park-and-Ride-Dienste für die Innenstädte. Mehr dazu hier.
Die EU-Außenminister haben sich am 15.9. 2008 während ihres Treffens in Brüssel darauf geeinigt, vor dem 1. 10. 2008 200 Beobachter zu entsenden, um die Einhaltung des Waffenstillstands in Georgien zu überwachen. Der französische Diplomat Pierre Morel wurde zum EU- Sonderbeauftragten für Georgien ernannt und wird Überwachungsmission der Europäischen Union (European Union Monitoring Mission - EUMM) beaufsichtigen, die mit einem Budget von 31 Millionen Euro für anfänglich ein Jahr ausgestattet wird. Das Hauptquartier der Mission wird in Tiflis angesiedelt. Die EUMM wird eine eigenständige Mission, die von der EU im Rahmen der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP) geführt wird. Morel ist ehemaliger Botschafter in Russland (von 1992 bis 1996) und derzeit EU-Botschafter in Zentralasien. Der NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer kritisierte den EU-Friedensplan, der seiner Meinung nach zu nachsichtig gegenüber Moskau sei. Mehr dazu hier.
Die Wall Street hat am 15. 9. 2008 die größten Verluste seit den Terroranschlägen vom 11. 9. 2001 hinnehmen müssen. Die Europäische Zentralbank versuchte deshalb, die Lage mit einer Finanzspritze von 30 Milliarden Euro für die europäischen Geldmärkte etwas zu entspannen. Im August 2007 waren die internationalen Finanzmärkte ins Schleudern geraten, da eine große Zahl von Kreditnehmern mit zweitklassiger Bonität in den USA ihre Hypotheken nicht zahlen konnten. Die Situation entwickelte sich kritisch, da sich die Probleme auf die größeren Finanzmärkte ausweiteten, und diese sich auf einige der Top-Investitionen an der Wall Street auswirkten. Am Wochenende des 13. und 14. 9. 2008 verschärften sich die Turbulenzen an den Finanzmärkten der USA, als ein weiteres Traditionsunternehmen der Wall Street, die Investmentbank Lehmann Brothers, ihr Vorhaben anmeldete, Insolvenz anzumelden. Am gleichen Tag gab ein anderer riesiger Finanzkonzern, Merril Lynch seine Zustimmung zur Übernahme durch die Bank of America, um einem solchen Schicksal zu entgehen. Mehr dazu hier.