Arbeitslosenquote im September 7,5%
+ jährliche Inflationsrate - transatlantischen Zusammenarbeit - Zahlungsbilanzhilfe für Ungarn - Europäischen Jugendwoche
In der Eurozone (EZ15) lag die saisonbereinigte Arbeitslosenquote im September 2008 bei 7,5%, unverändert gegenüber August. Im September 2007 betrug sie 7,3%. In der EU27 lag die Arbeitslosenquote im September 2008 bei 7,0%, gegenüber 6,9% im August. Im September 2007 hatte sie 7,0% betragen. Eurostat schätzt, dass im September 2008 in der EU27 insgesamt 16,710 Millionen Männer und Frauen arbeitslos waren, davon 11,691 Millionen in der Eurozone. Gegenüber August 2008 hat die Zahl der arbeitslosen Personen in der EU27 um 32 000 und in der Eurozone um 52 000 zugenommen. Gegenüber September 2007 ist die Zahl der Arbeitslosen um 132 000 in der EU27 gestiegen, in der Eurozone stieg sie um 507 000. Diese Daten wurden von Eurostat am 31.10.2008 veröffentlicht. Mehr dazu hier.
Die jährliche Inflationsrate der Eurozone für Oktober 2008 wird auf 3,2% vorausgeschätzt. Dies geht aus einer veröffentlichten Vorausschätzung von Eurostat vom 31.10.2008 hervor. Im September lag die Rate bei 3,6%. Die Inflation der Eurozone wird anhand des Verbraucherpreisindex der Eurozone gemessen. Zur Berechnung der Vorausschätzung verwendet Eurostat frühzeitig vorliegende Preisdaten für den Berichtsmonat aus den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, sowie frühzeitig vorliegende Informationen über die Energiepreise. Mehr dazu hier.
EU-Verbrauchergruppen fordern eine bessere Durchsetzung der Gesetzgebung für Produktstandards auf beiden Seiten des Atlantiks. Doch Wirtschaftsvertreter warnen, dass eine Zusammenarbeit in Regulierungsfragen nicht immer gut für die Wirtschaft sei. Die USA und Europa kooperieren im Rahmen des Transatlantischen Wirtschaftsrats in Handels- und anderen Wirtschaftsfragen miteinander. Im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen am 4. 11. 2008 forderten EU-Verbraucherorganisationen eine Stärkung der transatlantischen Zusammenarbeit. Die Regulierung an sich sorge nicht dafür, dass sich die Menschen sicher fühlten. Sie müsse auch durchgesetzt werden, sonst fühlten sich die Menschen überhaupt nicht sicher, erklärte Monique Goyens, Generaldirektorin der EU-Verbraucherorganisation BEUC am 28. Oktober 2008 auf einer Konferenz über die Zusammenarbeit in Regulierungsfragen, die von BusinessEurope, dem EU-Arbeitgeberverband, organisiert worden ist. Mehr dazu hier.
Die EK hat am formell eine Zahlungsbilanzhilfe für Ungarn vorgeschlagen. Sie hat darüber hinaus am 31.10.2008 empfohlen, die in der Verordnung über die Bereitstellung mittelfristiger Finanzunterstützung für die Zahlungsbilanzen der EU-Mitgliedsstaaten vorgesehene Gesamtobergrenze von zurzeit 12 Mrd. auf 25 Mrd. € zu erhöhen. Beide Vorschläge wurden an die Mitgliedstaaten versandt, die sie auf der Sitzung der Finanzminister (ECOFIN) am 4. 11.2008 genehmigen sollen. Im Falle der geänderten Höchstgrenze müssen jedoch das EP und die Europäische Zentralbank vor einer formalen Annahme ihre Stellungnahmen abgeben. Trotz erheblicher Bemühungen Ungarns seit Mitte 2006, seine Haushaltslage und sein externes Ungleichgewicht zu korrigieren, gerieten die ungarischen Finanzmärkte in diesem Monat unter starkem Druck angesichts einer sich global vertiefenden und erweiternden Finanzkrise. Mehr dazu hier.
Die Herausforderungen, die die Zukunft für junge Menschen bereithält, sind Schwerpunkte auf der Tagesordnung der vierten Europäischen Jugendwoche vom 2. - 9. November 2008. Überall in Europa wird es aus diesem Anlass viele politische Diskussionen sowie kulturelle und andere Aktionen geben; für 200 ausgewählte junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden in Brüssel zahlreiche Veranstaltungen organisiert. In allen Teilnehmerländern des EU-Programms Jugend in Aktion werden Hunderte von Aktivitäten stattfinden. Diese reichen von politischen Diskussionen auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene, an denen junge Europäerinnen und Europäer teilnehmen, bis hin zu kulturellen Veranstaltungen im Zuge des Europäischen Jahres des interkulturellen Dialogs (2008). Mehr dazu hier.