Wirtschaftswachstum in der Europäischen Union
+ Regionalversammlungen mit Gesetzgebungsbefugnis
Das Wirtschaftswachstum in der Europäischen Union wird voraussichtlich im Jahr 2008 mit 1,4 % nur die Hälfte des Wertes von 2007 erreichen und im Jahr 2009 noch einmal deutlich bis auf 0,2 % absinken, bevor es 2010 schrittweise wieder auf 1,1 % ansteigt (für das Eurogebiet werden 1,2 %, 0,1 % und 0,9 % erwartet). Die Herbstprognose vom 3.11.2008 der EK zeigt, dass sich die Finanzkrise stark auf die Wirtschaft in der EU auswirkt und die wegen der Lage am Immobilienmarkt in mehreren Mitgliedstaaten ohnehin schwierigen Probleme zu einem Zeitpunkt, an dem die Auslandsnachfrage rasch nachlässt, noch verschärft. Zwar konnte durch die umfangreichen Maßnahmen zur Stabilisierung der Finanzmärkte erreicht werden, dass wieder Vertrauen aufgebaut wird, doch bleiben die Situation prekär und die Prognosen mit beträchtlichen Risiken behaftet. Folglich dürfte die Beschäftigung im Zeitraum 2009-2010 nur minimal zunehmen, nachdem im Zeitraum 2007-2008 immerhin 6 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen werden konnten, und die Arbeitslosigkeit dürfte im Prognosezeitraum wieder um ca. 1 % ansteigen, nachdem sie den niedrigsten Wert seit über zehn Jahren erreicht hatte. Mehr dazu hier.
Am 3.11. 2008 hat Danuta Hübner, EU-Kommissarin für Regionalpolitik, vor der 11. Konferenz der PräsidentInnen der europäischen Regionalversammlungen mit Gesetzgebungsbefugnis (CALRE) in Bilbao gesprochen. Im Mittelpunkt ist das vor kurzem veröffentlichte Grünbuch zum territorialen Zusammenhalt und die künftige Kohäsionspolitik gestanden. Mehr dazu hier.