Europäisches Jahr des interkulturellen Dialogs 2008
+ Dreiergipfel zur Produktsicherheit - Handelsbilanzdefizit - Telekommunikation - Gipfeltreffen in Washington
Mehr als 600 Teilnehmer aus ganz Europa und darüber hinaus haben am 17.11.2008 an der Abschlusskonferenz mit dem Titel „Neue Perspektiven des interkulturellen Dialogs in Europa" teilgenommen und eine Bilanz des Europäischen Jahres des interkulturellen Dialogs 2008 gezogen. Mit Hunderten von Aktivitäten und Projekten, die im Laufe dieses Jahres herausgestellt, gefördert und bekannt gemacht wurden, hat die Kommunikationskampagne in ganz Europa für die Bedeutung und den Nutzen des interkulturellen Dialogs sensibilisiert. Auf der Grundlage dieser Erfahrung soll auf der Konferenz die Zukunft Europas unter dem Gesichtpunkt der kulturellen Vielfalt beleuchtet werden. Mehr dazu hier.
Die EU-Kommissarin für Verbraucherschutz, Meglena Kuneva, die Vorsitzende der US-amerikanischen Kommission für Produktsicherheit bei Verbrauchsgütern, Nancy Nord, und der stellvertretende Minister und Leiter der chinesischen Behörde für Qualitätssicherung, Inspektion und Quarantäne (AQSIQ), Wei Chuanzhong, sind am 17.11.2008 zum ersten hochrangigen Dreiergipfel zur Produktsicherheit zusammengekommen. Ausgehend von der Überzeugung, dass offene Märkte eines starken und sicheren Managements der globalen Lieferketten bedürfen, soll durch dieses Spitzentreffen ein starkes politisches Signal gesendet werden, das das Engagement aller beteiligten Akteure unterstreicht, dem Thema Produktsicherheit auf der internationalen politischen Agenda weiterhin Priorität einzuräumen. Mehr dazu hier.
Nach ersten Schätzungen ergab sich für die Eurozone (EZ15) im September 2008 ein Defizit von 5,6 Mrd. Euro im Handel mit der übrigen Welt, gegenüber +2,9 Mrd. im September 2007. Im August 2008 hatte der Saldo -9,4 Mrd. und im August 2007 +1,1 Mrd. betragen. Im September 2008 nahmen die Ausfuhren im Vergleich zum August 2008 (saisonbereinigt) um 2,2% und die Einfuhren um 2,1% zu. Die EU27 wies nach ersten Schätzungen im September 2008 ein Handelsbilanzdefizit von 23,0 Mrd. Euro auf, gegenüber -16,6 Mrd. im September 2007. Im August 2008 war ein Saldo von -27,5 Mrd. und im August 2007 von -16,6 Mrd. verbucht worden. Im September 2008 nahmen die Ausfuhren im Vergleich zum August 2008 (saisonbereinigt) um 1,7% und die Einfuhren um 0,2% zu. Diese Daten wurden von Eurostat am 17.11.2008 veröffentlicht. Mehr dazu hier.
Die EU-Minister, die für den Bereich Telekommunikation zuständig sind und sich Ende November 2008 treffen wollen, stehen kurz davor, die Vorschläge der EK für die Reform der schnelllebigen Branche für elektronische Kommunikation abzulehnen, erfuhr EurActiv. Die Politiker der Mitgliedstaaten haben am 14. 11. 2008 eine sehr konservative Position bezüglich der Überarbeitung des Telekommunikationssektors angenommen und einige der wichtigsten Vorschläge der Kommission abgelehnt. Dazu haben insbesondere die Möglichkeit der EU, Entscheidungen, die auf nationaler Ebene getroffen wurden, mit einem Veto zu blockieren, gehört und die Einrichtung eines neuen Organs, das die Abläufe auf den Telekommunikationsmärkten auf EU-Ebene überwachen sollte. Zudem wiesen die Delegierten der Länder diejenigen Vorschläge der Kommission zurück, die eine Neuverteilung der Funkfrequenzen vorsahen, erfuhr EurActiv von einer Quelle aus Diplomatenkreisen am 17.11.2008. Mehr dazu hier.
Die Staats- und Regierungschefs der 20 führenden Wirtschaftsmächte haben einen Fünf-Punkte-Plan zur Reform der weltweiten Finanzmärkte ausgearbeitet, nachdem die Kreditkrise auch auf die Realwirtschaft übergegriffen hat und sich die meisten europäischen Länder und die Vereinigten Staaten in einer Rezession befinden. Bei dem Gipfeltreffen in Washington am 15.11.2008 kamen die Staatsoberhäupter darin überein, dass zusätzliche Maßnahmen vonnöten seien, um die Finanzmärkte zu stabilisieren. Zur Ankurbelung des Wirtschaftswachstums sind unter anderem steuerliche Maßnahmen zur Stimulierung der Binnennachfrage vorgesehen und die Unterstützung von Schwellen- und Entwicklungsländern mit aufstrebender Wirtschaft beim Zugang zu Finanzmitteln nach der Kreditverknappung. Darüber hinaus sprachen sich die Staatsoberhäupter gegen Protektionismus aus, da dieser die wirtschaftlichen Herausforderungen eher verschärfe als sie abzumildern. Mehr dazu hier.