Gleichstellung von Frauen und Männern
+ Kosovo - Jean-Monnet-Preis 2008 - grenzüberschreitendes Programm - maritime Raumordnung - Strategie für den Umgang mit nichtheimischen Arten
Fast 30000 Kinder im Alter von 8 bis 10 Jahren aus aller Welt haben an einem Zeichenwettbewerb zum Thema Gleichstellung von Frauen und Männern teilgenommen, der von der EK zum zweiten Mal in Folge anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März 2008 organisiert wurde. Die Bilder der Finalisten, die Gewalt gegen Frauen anprangern, werden vom 26. 11. bis 18. 12. 2008 in Brüssel zu sehen sein. Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist mittlerweile eine Geißel der Menschheit. Dem United Nations Development Fund for Women zufolge wird weltweit jede dritte Frau im Lauf ihres Lebens geschlagen, zu sexuellen Handlungen gezwungen oder auf andere Weise misshandelt. Diese Zahlen zeichnen ein schockierendes Bild der Lage von Frauen und der sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen dieser Situation. Aus diesem Grund haben die Vereinten Nationen den 25. November zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen erklärt. Mehr dazu hier.
Die zivile Mission der EU zur Unterstützung des Kosovo bei der Errichtung multiethnischer demokratischer Strukturen steht erneut auf dem Spiel. Da sich die EU kürzlich der serbischen Position annäherte, protestiert nun im Gegenzug die albanische Mehrheit der Bevölkerung des Kosovo gegen das Mandat der bevorstehenden EU-Mission EULEX. Anfang des Monats schlug UN-Generalsekretär Ban Ki Moon einen Sechs-Punkt-Plan zu Fragen der Umgestaltung und dem Einsatz von EULEX vor. Während die Politiker in Belgrad die Vorschläge annahmen, lehnte die kosovoalbanische Führung die Pläne ab. Dem abgeänderten Plan nach würden die Polizei, die Zollbeamten und Richter in den serbischen Gebieten im Norden des Kosovo unter dem Dach der UN-Mission UNMIK operieren, während ihre albanischen Kollegen mit EULEX zusammenarbeiten würden, meldete Euractiv am 25.11.2008. Mehr dazu hier.
Kommissar Ján Figel' hat am 25.11.2008 Professor Dai Bingran von der Fudan- Universität, Shanghai, den Jean-Monnet-Preis 2008 für seine engagierte Lehrtätigkeit im Bereich der Europa-Studien verliehen. Der Preis wurde im Rahmen der Konferenz Jean Monnet/ ECSA World zum Thema „A Europe of achievements in a changing world“ übergeben. Mit dieser Konferenz, die am 24. November 2008 im Europäischen Parlament begonnen hat, wird neuerlich versucht, die Debatte über die Rolle der Europäischen Union zu vertiefen, dieses Mal insbesondere zum Thema Innovation und internationale Wettbewerbsfähigkeit. Mehr dazu hier.
Die Grünen in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten werden bei den bevorstehenden Wahlen zum Europa-Parlament im nächsten Juni mit einem gemeinsamen, grenzüberschreitenden Programm antreten. Kernpunkte sind dabei Maßnahmen gegen die Finanzkrise und für den Klimaschutz, sagte die Sprecherin der Dachorganisation European Green Party, die österreichische Parlamentsabgeordnete Ulrike Lunacek am 25.11.2008 in einem Interview. Mehr dazu hier.
Die EK hat am 25.11.2008 eine Mitteilung mit einem Fahrplan für die maritime Raumordnung verabschiedet – ein neues Instrument für die Bewältigung der Herausforderungen, die sich aus der zunehmenden konkurrierenden Nutzung der Meere ergeben. Dieser Fahrplan wird die Entwicklung von Planungseckdaten für die Meere und Küstengebiete erleichtern, um das Wachstumspotenzial der maritimen Wirtschaftszweige der EU nachhaltig nutzen zu können. Mehr dazu hier.
Die EK hat am 25.11.2008 Vorstellungen zur Entwicklung einer Strategie für den Umgang mit nichtheimischen Arten, die die biologische Vielfalt Europas bedrohen, vorgestellt. Invasive Arten sind eine echte Gefahr für heimische Pflanzen und Tiere und können die heimische Flora und Fauna stark verändern und der Natur insgesamt wie auch der Gesundheit des Menschen ernsten Schaden zufügen. Auch die wirtschaftlichen Auswirkungen sind nicht unerheblich: Für die Bekämpfung und die Beseitigung der durch sie hervorgerufenen Schäden müssen die europäischen Volkswirtschaften jährlich mindestens 12 Mrd. € aufbringen. Mit ihrer heute veröffentlichten Mitteilung stellt die EK nun politische Optionen für eine künftige EU-Strategie und koordinierte Maßnahmen vor, die sofort umgesetzt werden können. Mehr dazu hier.