Arbeitslosenquote
+ Österreich (3,0%) - Inflationsrate - Untersuchung des Pharmasektors - Sammelklagen für Opfer illegaler Handelsgeschäfte - Fehlzeitenstudie - Jugendwettbewerb - TEMPUS - Breitbandversorgung
In der Eurozone (EZ15) lag die saisonbereinigte Arbeitslosenquote im Oktober 2008 bei 7,7%, gegenüber 7,6% im September. Eurostat schätzt, dass im Oktober 2008 in der EU27 insgesamt 17,183 Mio Männer und Frauen arbeitslos waren, davon 12,003 Mio in der Eurozone. Gegenüber September 2008 hat die Zahl der arbeitslosen Personen in der EU27 um 290 000 zugenommen. Von den Mitgliedstaaten verzeichneten die Niederlande (2,5%) und Österreich (3,0%) die niedrigsten Arbeitslosenquoten. Die höchsten Quoten meldeten Spanien (12,8%) und die Slowakei (10,0%). Diese Daten wurden von Eurostat am 28.11.2008 veröffentlicht. Mehr dazu hier.
Die jährliche Inflationsrate der Eurozone für November 2008 wird auf 2,1% vorausgeschätzt. Dies geht aus einer veröffentlichten Vorausschätzung von Eurostat vom 28.11.2008 hervor. Im Oktober lag die Rate bei 3,2%. Mehr dazu hier.
Die EK hat in ihrem am 28.11.2008 veröffentlichten Zwischenbericht über die Untersuchung des Pharmasektors festgestellt, dass der Wettbewerb in dieser Branche nicht ordnungsgemäß funktioniert. Den Zwischenergebnissen zufolge verzögern Originalpräparatehersteller die Markteinführung konkurrierender Arzneimittel. Dem Bericht zufolge hätten bei einer Stichprobe von Arzneimitteln, für die der Patentschutz zwischen 2000 und 2007 in 17 Mitgliedstaaten auslief, in dieser Zeit mit Generika zusätzliche Einsparungen von rund 3 Mrd. EUR erzielt werden können. Mehr dazu hier.
Die EK hat am 27.11.2008 eine öffentliche Konsultation zur möglichen Einführung eines Systems für Sammelklagen für Opfer illegaler Handelsgeschäfte eröffnet. Verbrauchervertreter kritisierten jedoch den fehlenden Ehrgeiz der EU-Kommission. Mehr dazu hier.
Aus der am 28.11.2008 veröffentlichten "Fehlzeitenstudie" des Wirtschaftsforschungsinstituts, die eine breit angelegte Übersicht über das Krankenstandsgeschehen gibt, geht hervor, dass Arbeitnehmer in Österreich durchschnittlich zwölf Tage pro Jahr in Krankenstand sind. Im internationalen Vergleich ist das wenig. Österreich hat vergleichsweise wenige ältere Beschäftigte. In der Krankenstandstatistik ganz vorne liegen z.B. skandinavische Länder, wo die Menschen länger arbeiten und auch die Frauenerwerbsquote besonders hoch ist. Mehr dazu hier.
Am 28. 11. 2008, gibt die EK den Startschuss für den Jugendwettbewerb „EU und Staatsbürgerschaft". Kunst- und Grafikdesignstudenten, die mindestens 16 Jahre alt sind und in der EU leben oder die Staatsangehörigkeit eines EU-Staates besitzen, sind aufgerufen, einen Comic von einer Seite Länge zu gestalten, der ohne Text den Begriff der Staatsbürgerschaft in der EU veranschaulicht. Mehr dazu hier.
Die EK hat am 28.11.2008 im Rahmen der neuen Phase des Programms TEMPUS aus 530 Projektanträgen 63 Vorschläge für Hochschulkooperationsprojekte und 13 weitere hochwertige Projektvorschläge für eine Förderung ausgewählt. Die Projekte, an denen 600 Universitäten aus den Partnerländern und 300 Universitäten aus der EU beteiligt sind, haben ein Gesamtbudget von 60 Mio. EUR und betreffen alle 28 Tempus-Partnerländer. Mehr dazu hier.
Die Breitbandversorgung hat sich in Europa weiter verbessert. Nach einem am 28.11.2008 von der EK veröffentlichten Bericht stieg sie von 18,2 % im Juli 2007 auf 21,7 % im Juli 2008. Aus dem Bericht geht ferner hervor, dass sich der Abstand zwischen den EU-Ländern verringert. Mit 17 Millionen neuen festen Breitbandanschlüssen jährlich breitet sich demnach das Hochgeschwindigkeitsinternet in der EU immer weiter und schneller aus. Mehr dazu hier.