Österreichischen Ergebnisse der letzten Eurobarometerumfrage
+ Journalistenpreis des EP - Europäische Gruppe für Ethik - europäischer Seeverkehr - „Bürger an erster Stelle“
Am 21.1.2009 wurde im Rahmen einer Pressekonferenz die österreichischen Ergebnisse der letzten Eurobarometerumfrage in der Vertretung der Europäischen Kommission in Wien von Mag. Kühnel vorgestellt. Eines vorweg: Österreich bleibt ein Land von EU-Skeptikern. In den Kernfragen des Eurobarometers, die die Akzeptanz der EU und die Bewertung der Vor- und Nachteile der Mitgliedschaft betreffen, liegt Österreich seit zehn Jahren zehn bis 15 Prozent unter dem EU-Schnitt. Heuer hat sich jedoch die Situation leicht verbessert, die Zustimmung zu Europa hat zugenommen, und vor allem bei der Frage nach den Vorteilen, die die EU bietet, hat Österreich den stärksten Zuwachs europaweit zu verzeichnen. Immer mehr Menschen glauben, dass Österreich von der EU profitiert. Heuer waren es 47 % - das sind elf % mehr als im Vorjahr. 56% sehen in der gesamten EU Vorteile für ihr Land. In einigen Punkten ist Österreich aber im Spitzenfeld. Mehr als 80 % beurteilen die Lebensqualität im eigenen Land überdurchschnittlich gut, und 76 % vertrauen der Justiz in der EU. Schließlich gibt es auch immer mehr Befürworter des Euro: 74 % sind damit zufrieden. Was die EU-Erweiterung betrifft, so lehnt eine große Mehrheit der Österreicher eine Öffnung nach Südosteuropa ab. Nur 25 % haben sich dafür ausgesprochen. Was schließlich die EU-Wahlen im kommenden Juni betrifft, so hofft der Vertreter der Kommission auf eine höhere Wahlbeteiligung. Hier zeige der Eurobarometer, dass 50% möglich sind. Mehr dazu hier.
Die Anmeldephase für den diesjährigen Journalistenpreis des EP hat begonnen! Beiträge von in der EU lebenden Journalisten können bis Ende März für die vier Kategorien Print-, Radio-, Fernseh- und Online-Journalismus nominiert werden. Der Journalismuspreis wird für Beiträge ausgelobt, die zentrale europäische Themen behandeln oder zu einem besseren Verständnis der EU-Institutionen und ihrer Politik beitragen. Die Gewinner jeder Kategorie erhalten ein Preisgeld von je 5.000 Euro. Teilnahmeberechtigt sind registrierte Journalisten, die EU-Staatsbürger sind oder ihren festen Wohnsitz in einem EU-Staat haben. Die eingereichten Beiträge müssen zwischen dem 1. Mai 2008 und dem 31. März 2009 in einer der offiziellen EU-Sprachen veröffentlicht worden sein. Es können Beiträge von ein bis fünf Autoren eingereicht werden. Einsendeschluss ist der 31. März 2009. Mehr dazu hier.
Die Europäische Gruppe für Ethik hat sich am 21.1.2009 mit Mariann Fischer Boel, EU-Kommissarin für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, getroffen, um ihr die Hauptempfehlungen zu erläutern, die in der Stellungnahme der Gruppe zu den ethischen Auswirkungen der modernen Entwicklungen in der Agrartechnologie formuliert wurden. Auf Wunsch von Kommissionspräsident Barroso hat die EGE im Dezember eine Stellungnahme zu den ethischen Auswirkungen der modernen Entwicklungen in der Agrartechnologie abgegeben, um auf die neuen Herausforderungen und Chancen der Landwirtschaft in der EU einzugehen. Dabei hat sich die Gruppe insbesondere mit den Agrartechnologien und den Verfahren der Primärerzeugung von pflanzlichen Nahrungsmitteln befasst. Mehr dazu hier.
Die EK hat am 21.1.2009 eine umfassende Strategie für die kommenden 10 Jahre zur Förderung eines sicheren, sauberen und effizienten Seeverkehrs vorgestellt. Zentrale Anliegen dieses Strategieplans sind die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Seeverkehrs und der zugehörigen maritimen Industrien auf den Weltmärkten sowie die Vorbereitung des gesamten Seeverkehrssystems auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Mehr dazu hier.
Die EU müsse sowohl eine politische als auch eine wirtschaftliche Dimension haben, sagte die Vorsitzende der französischen Sozialisten Martine Aubry am 19. 1. 2009 in Paris zu Journalisten. Sie forderte bei diesem Anlass die Schaffung eines „anderen Europas", das die Ziele der Gründerväter der EU besser widerspiegelt. Aubry, Tochter des früheren Präsidenten der Europäischen Kommission Jacques Delors, sagte, das Wahlprogramm der PS - das den Titel „Bürger an erster Stelle" trägt und „innerhalb der nächsten Wochen" vorgestellt werden soll - werde für die Werte der Philosophie des Willens und des Humanismus eintreten. Mehr dazu hier.