„Verbraucherbarometer“
+ Festsetzung von Steuern - Island - Schweden - Juvenes Translatores
Energie, Bankwesen und Verkehr sind drei Dienstleistungsbereiche, die für das tägliche Leben der Menschen von großer Bedeutung sind. Dennoch treten gerade hier die meisten Probleme auf, das geht aus dem zweiten EU-Jahresbericht „Verbraucherbarometer" hervor, der am 2.2.2009 veröffentlicht worden ist. Es sind über 20 Waren- und Dienstleistungssektoren (darunter Lebensmittel, Bekleidung, Schuhe, Finanzdienstleistungen, Energie und Telekommunikation) unter die Lupe genommen worden und es wurden anhand von fünf verbraucherrelevanten Schlüsselindikatoren - Preise, Wechselmöglichkeiten, Verbraucherzufriedenheit, Beschwerden und Sicherheit - untersucht. Dadurch sollte festgestellt werden, wo am ehesten Marktstörungen auftreten könnten. Im Jahr 2009 will sich die Kommission eingehender mit dem Strommarkt und seinen Bedingungen für die Endverbraucher befassen. Mehr dazu hier.
Die EK hat am 2.2.2009 im Rahmen ihrer Strategie zur besseren Bekämpfung von Steuerhinterziehung und Steuerbetrug zwei neue Richtlinienvorschläge angenommen, mit der die gegenseitige Amtshilfe der Steuerbehörden in den Mitgliedstaaten bei der Festsetzung und Beitreibung von Steuern effizienter werden soll. So sollen sich die Mitgliedstaaten künftig nicht mehr auf das Bankgeheimnis berufen können, um eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit abzulehnen. Mehr dazu hier.
Während bei den EU-Beitrittsverhandlungen mit Kroatien auch weiterhin keine Lösung für die Pattsituation in Sicht ist, hat die EK angedeutet, dass Island sich gerne für eine Mitgliedschaft bewerben könne. Dies würde der EU auch eine Gelegenheit geben, einige Änderungen am Vertrag von Lissabon vorzunehmen, die Irland versprochen wurden, da man hoffte, so ein positives Ergebnis beim zweiten Referendum, das für Oktober geplant ist, zu erzielen. Island würde in einem Schnellverfahren in die EU aufgenommen, wenn die Regierung des Landes dieses Jahr einen Beitrittsantrag stelle, sagte ein Beamter am 30.1.2009 in Brüssel drei großen britischen Zeitungen zufolge. Die Europäische Kommission bereite sich auf einen Beitrittsantrag Reykjaviks vor, jedoch hänge dieser vom Ausgang der Parlamentswahlen, die im Frühling stattfinden sollen, ab, heißt es in den Berichten. Mehr dazu hier.
Die Krone werde mindestens bis 2013 die Währung des Landes bleiben, erklärte Schwedens Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt am 30.1.2009 im Interview mit der Nachrichtenagentur AP auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Die öffentliche Meinung über den Euro sei zwar nicht mehr so negativ, sondern eher ausgewogen, sie sei aber weiter eher im negativen Bereich, sagte Reinfeldt. 2003 hatten die Schweden die Einführung des Euros in einer Volksabstimmung klar abgelehnt. Die jetzt gezeigte Krisenfestigkeit des Euros brachte ihm aber jetzt wieder einige Sympathien in Schweden ein. Mehr dazu hier.
Beim Übersetzungswettbewerb Juvenes Transators 2008 haben mehr als 2000 Schülerinnen und Schüler teilgenommen. Am 30.1.2009 hat die EK die Sieger aus den einzelnen Mitgliedstaaten veröffentlicht. Die österreichische Gewinnerin ist Mona Schönauer (FR-DE) aus dem Akademischen Gymnasium in Graz. Die Übersetzer, die die Beiträge bewertet haben, waren vom Talent und Einfallsreichtum der Teilnehmer sehr beeindruckt. Einige der besten Übersetzungen werden auf der Website für die nächste Auflage von Juvenes Translatores veröffentlicht. Die Gewinner werden - zusammen mit jeweils einer erwachsenen Begleitperson - zur Preisverleihung am 3. 4. 2009 nach Brüssel eingeladen. Mehr dazu hier.