Menschenrechtspreise 2009 von Land Steiermark und Stadt Graz ausgelobt

Nominierungen und Bewerbungen noch bis Ende September möglich

Das Land Steiermark und die Stadt Graz haben heuer gleichzeitig ihren "Menschenrechtspreis 2009" ausgeschrieben. Nominierungen können bis Ende Septenber erfolgen.


Menschenrechtspreis des Landes Steiermark 

Das Land Steiermark verleiht seit 2001 seinen Menschenrechtspreis an Persönlichkeiten, die sich im In- und Ausland um die Entwicklung, Förderung und Durchsetzung von Menschenrechten verdient gemacht haben. Der Preis wird auf Basis des Vorschlages einer Jury und eines entsprechenden Beschlusses der Steiermärkischen Landesregierung vergeben. Er ist mit 7.500 Euro dotiert. Bislang haben neunzehn Steirerinnen und Steirer bzw. Institutionen, denen diese angehören, den Preis erhalten: Unter ihnen die engagierte Friedenskämpferin Maria Cäsar für ihre erfolgreiche Jugendarbeit wider das Vergessen und Verdrängen der nationalsozialistischen Vergangenheit, Sonja Perkic-Krempl, die unter Einsatz ihres Lebens das Zeugenbegleitprogramm Österreichs in Guatemala mitbegründet hat sowie Harald Krenn, der Begründer der Initiative „Team On", die Menschen in Problemsituationen Zuflucht bietet. Der steirische Menschenrechtspreis 2008 ging an Veronika Dreier, die sich für Frauenrechte, Wohnungslose und MigrantInnen einsetzt, den Verein ERfA, der Beschäftigungslosen hilft, wieder am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, und das Vinzidorf, das im Dezember 2008 sein 15jähriges Jubiläum als "Heimat für Heimatlose" feierte.

Nominierungen bzw. Bewerbungen sind bis 1. Oktober 2009 formlos zu richten an:

Land Steiermark
Amt der Steiermärkischen Landesregierung
Landesamtsdirektion, Stabsstelle für Präsidialangelegenheiten
Hofgasse 15, 8010 Graz,
Tel.: 0316-877-4001, Fax: 0316-877-804001, E-Mail: lad@stmk.gv.at

=>  Statut des Menschenrechtspreises des Landes Steiermark

=> Übersicht der bisherigen  Preisträger (Wikipedia)


Menschenrechtspreis der Stadt Graz

Die Stadt Graz - seit 2001 auch erste Menschenrechtsstadt Europas - hat ihrerseits ihren Menschenrechtspreis 2009 ausgelobt, der mit € 7.000.- dotiert ist. Auf der Website  www.friedensbuero-graz.at stehen die Satzung und das Einreichformular zum Download zur Verfügung. Die Bewerbungen müssen bis 30. September 2009 erfolgen.

=>  Statut und Einreichformular

Die Idee und Initiative des Projektes „Menschenrechtsstädte" wurde von PDHRE – People’s Decade for Human Rights Education, einer UN-nahen New Yorker NGO im Jahre 1997 geboren. Das ETC in Graz (European Training- and Research Centre for Human Rights and Democracy) hat sich für die Bildung von Netzwerken im Bereich Menschrechtsschutz und -entwicklung mit lokalen Akteuren wie NGOs, Verwaltungs- und Regierungsabteilungen von Land und Stadt erfolgreich engagiert, um Graz zur Menschenrechtsstadt zu machen. Dazu ist in Graz ein Menschenrechtsbeirat eingerichtet, der die Situation der Menschenrechte beobachtet und einen jährlichen Report publiziert.

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