Landesbedienstete greifen die "globale Verantwortung" auf
Erstmals Workshop in der steirischen Landesverwaltungsakademie
Graz (16.04.2010). - Globale Fragen wie Klimaschutz, Energieeffizienz, Nachhaltigkeit beim Ressourceneinsatz sowie auch soziale Verantwortung betrifft nicht nur die Politik, sondern wirkt sich auch auf einzelne Fachbereiche aus. Dies zeigte ein Seminar in der steirischen Landesverwaltungsakademie, das erstmals zum Thema "Globale Verantwortung geht uns alle an" stattfand. Die Initiative dazu war im vergangenen Herbst beim Fairtrade-Tag entstanden, als sich ein Workshop mit diesen Fragen beschäftigte. Das Interesse für das Seminar - sowie vor allem auch die Kommentare der TeilnehmerInnen - bestätigten nun den Bedarf.
Das Thema kann nicht einem einzigen Ressort zugeordnet werden. Dies zeigte schon die Zusammensetzung der ReferentInnen: Nachhaltigkeits-Expertin Dipl.Ing. Gudrun Walter (Fachabteilung für Abfall- und Stoffflusswirtschaft), die Klimaschutzkoordinatorin des Landes, Mag. Andrea Gössinger-Wieser, die Entwicklungszusammenarbeits-Referentin Maria Elßer-Eibel (Europa und Außenbeziehungen) und "Footprint-Coach" Peter Maierhofer steuerten ihr Fachwissen bei.
Visonen 2030: Mehr Telearbeit und nur Elektro-Dienstautos
Die Seminar-TeilnehmerInnen griffen die einzelnen Punkte gerne auf, um daraus ihre "Visionen 2030" zu formulieren: Mobilitätsberater stehen allen Dienststellen und MitarbeiterInnen zur Verfügung, nicht nur bezüglich der Dienstreisen (die ja ohnedies meist durch Videokonferenzen ersetzt werden), sondern natürlich auch für den privaten Bereich und vor allem Urlaubsreisen. Telearbeit ist - wo kein Parteienverkehr stattfindet - der "Normalfall". Und für Außendienste stehen ausnahmslos Elektro-Autos zur Verfügung. Im Energie-Einsatz hat sich einiges getan: Die letzten Büros in Landesdienststellen werden gerade auf LED-Beleuchtung umgestellt, die Raumwärme wird ausschließlich aus Erneuerbarer Energie gewonnen. Und dabei ist der regionalen Wertschöpfung absoluter Vorrang eingeräumt, so lange etwas in der Region verfügbar ist.
So weit die Vision, die in zwanzig Jahren zur Realität geworden sein könnte. Doch auch für die Gegenwart gibt es Anstöße. So hat jede(r) der TeilnehmerInnen bereits einen "persönlichen Beitrag zur Globalen Verantwortung" formuliert, wie das Abschluss-Foto zeigt (v.l.n.r.: Marian Kueschnig, DI Josef Holzer, Maria Elßer-Eibel, Monica Schwaiger, DI Gudrun Walter,, Mag. Andrea Gössinger-Wieser, Peter Maierhofer, Mag. Helmut Jost, Sabina Kulmer, Ing. Alfred Pollet, Mag. Michael Reimelt, Ing. Friedrich Poschauko).
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