Von der Macht der Bilder oder: Welches Bild macht die EU

Institut der Grazer KF-Uni beschäftigt sich mit dem "realen und imaginierten Europa"

ao Univ.-Prof. Anita Prettenthaler-Ziegerhofer kam mit ihren StudentInnen in die Europaabteilung des Landes, ....
ao Univ.-Prof. Anita Prettenthaler-Ziegerhofer kam mit ihren StudentInnen in die Europaabteilung des Landes, ....© europe direct Steiermark / JB
... wo sie von Dr. Heidi Zikulnig, der Leiterin des europe-direct-Netzwerk des Landes ...
... wo sie von Dr. Heidi Zikulnig, der Leiterin des europe-direct-Netzwerk des Landes ...© europe direct Steiermark /JB
... und von Mag. Stefan Börger, L.L.M. begrüßt wurden.
... und von Mag. Stefan Börger, L.L.M. begrüßt wurden.© europe direct Steiermark /JB
Abschlussbild einer Lehrveranstaltung. Links: Jonny Steinbach, Dr.in Heidi Zikulnig und Prof. Anita Prettenthaler-Ziegerhofer.
Abschlussbild einer Lehrveranstaltung. Links: Jonny Steinbach, Dr.in Heidi Zikulnig und Prof. Anita Prettenthaler-Ziegerhofer.© europe direct Steiermark /FK

Graz (26. Jänner 2011) - Univ.-Prof. Anita Prettenthaler-Ziegerhofer ging es in einer Lehrveranstaltung darum, den europäischen Vereinigungsprozess nicht nur aufgrund der Politik, des Rechts, der Wirtschaft etc. darzustellen, sondern auch anhand von bestimmten Bildern. Bilder etwa, die die Europäische Union als Werbematerialien zur Verfügung stellt. Wie imagebildend wirken Bilder, ist es wahr, dass ein Bild oft mehr als 1000 Worte sagt.

Mit ihren Studentinnen und Studenten besuchte die Historikerin heute die Europaabteilung des Amtes der Stmk. Landesregierung, wo sie von der Leiterin des europe-direct-Netzwerkes, Dr. Heidi Zikulnig, empfangen wurde. Und es hätte kein wirklich gutes Bild gemacht, wenn nicht vor Einstieg in das eigentliche Thema der EU-Jurist des Landes, Mag. Stefan Börger die wesentlichen Aufgaben der EU-Abteilung skizziert hätte. Nun, bei engagierten BesucherInnen enden solche Vorstellungen immer in einer Diskussion - diesmal ging es etwa darum, festzustellen, wer von Strafzahlungen säumiger Mitgliedstaaten profitiert. Mit dem Bild, dass "Geld kein Mascherl" hat und im EU-Budget immer Platz findet, leitete Zikulnig zu Jonny Steinbach über, der als langjähriger Öffentlichkeitsarbeiter ein Package an kurzen Filmen präsentierte. Darunter solche, die von der Europäischen Kommission in Auftrag gegeben worden waren und solche, die von jungen EU-BürgerInnen im Zuge von Wettbewerben eingereicht worden waren. Welche besser geeignet sind, das derzeit nicht gerade herausragende Image der Union in Österreich zu verbessern, sei dahingestellt. Eines zeigte sich aber deutlich: Die Jugend ist EU-engagiert. "Wir leben in Europa" ist ein Faktum, an dem sie nicht rütteln lassen. "Wir wollen aber auch etwas davon haben" ist die zweite Botschaft, die da selbstbewusst transportiert wird.

"Europa-Historikerin" Prof. Prettenthaler-Ziegerhofer machte am Ende der Vorlesung deutlich, dass eine derartige Kooperation zwischen Amt und Universität weiterhin gepflegt werden sollte. Dem Titel der Lehrveranstaltung entsprechend muss man ihr 100prozentig Recht geben: Imagebildend ist das ja allemal!

Josef Bauer

 

 

 

 

 
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