Durch Innovationen wettbewerbsfähig bleiben

Landesrat Buchmann beim Symposium "Geist & Gegenwart" zur wirtschaftlichen Zukunft Europas und der Steiermark

Rainer Münz, LR Christian Buchmann, Franz Prettenthaler, Meinhard Miegel und Manfred Reichl (v.l.) diskutierten, ob Europa im globalen Wettstreit an vorderster Front mithalten kann.
Rainer Münz, LR Christian Buchmann, Franz Prettenthaler, Meinhard Miegel und Manfred Reichl (v.l.) diskutierten, ob Europa im globalen Wettstreit an vorderster Front mithalten kann.© Foto: Clemens Nestroy
Warum muss sich Europa selbst erzählen? Manfred Prisching, Kurt Scholz, Richard Kühnel, Moderator Ernst Sittinger, Susanne Scholl und Peter Weibel (v.l.) versuchten, Antworten auf diese Frage zu finden.
Warum muss sich Europa selbst erzählen? Manfred Prisching, Kurt Scholz, Richard Kühnel, Moderator Ernst Sittinger, Susanne Scholl und Peter Weibel (v.l.) versuchten, Antworten auf diese Frage zu finden.© Foto: Clemens Nestroy

Graz (14.06.2011). - Die Fährtensuche nach der Rolle Europas als Wirtschaftsmacht war eines der zentralen Themen des Pfingstdialogs "Geist & Gegenwart" von 8. bis 10. Juni 2011 auf Schloss Seggau bei Leibnitz. Am Donnerstag, dem 9. Juni, diskutierte Landesrat Christian Buchmann mit Meinhard Miegel (Denkwerk Zukunft – Stiftung kulturelle Erneuerung), Rainer Münz (Erste Group) und Manfred Reichel (WU Wien) unter Moderation von Franz Prettenthaler (Joanneum Research) über die Zukunft Europas im Kontext von Wirtschaft und Innovation. "Europa 2020 und die neue Wirtschaftsstrategie 2020 des Landes Steiermark bauen auf Innovation. Dadurch kann sich sowohl die EU als auch die Steiermark in Zeiten der Globalisierung positionieren und wettbewerbsfähig bleiben", so der Wirtschafts- und Europalandesrat. Unter Beteiligung internationaler TeilnehmerInnen wurde über die Chancen und Gefahren der internationalen Verflechtungen sowie der immer stärker werdenden asiatischen Nationen in der Arbeitsgruppe debattiert.

Der heurige Pfingstdialog stand unter dem Generalthema "Europa.Erzählen". Renommierte ReferentInnen aus Wissenschaft, Forschung, Politik, Wirtschaft und Literatur sowie Studierende aus ganz Europa erinnerten an die großen und kleinen Erzählungen unseres Kontinents, machten sich auf die Suche nach einem gemeinsamen europäischen Narrativ und widmeten sich der Frage, wie das "neue Europa" gestaltet werden müsse, damit die Länder und Völker die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts erfolgreich bestehen können. Diagnose des "Projekts Europa": Die meisten ExpertInnen sind davon überzeugt, dass eine intensive europäische Zusammenarbeit notwendig sei, um die aktuellen Probleme zu bewältigen. Gleichzeitig herrsche bei der Bevölkerung der 27 Mitgliedstaaten so viel Misstrauen und Europaskepsis wie zu kaum einem anderen Zeitpunkt zuvor.

Bei der Abschluss-Diskussion am Freitag, dem 10. Juni, bei der mit Richard Kühnel auch ein Vertreter der Europäischen Kommission anwesend war, ging es darum, "Europa weiter zu erzählen". Der Grazer Soziologe Manfred Prisching forderte, dass man die Finanzkrise nicht wegerzählen dürfe, Kühnel hob die Wichtigkeit hervor, nicht bei der Kritik stehenzubleiben, sondern Lösungsansätze zu schaffen: "Das gemeinsame Narrativ für die Zukunft muss lauten: Modell für die Welt zu sein." Einig waren sich die DiskussionspartnerInnen bei der Formulierung einer gemeinsamen europäischen Aufgabe: "Europa zu erzählen ist lebensnotwendig."

Weitere Infos finden Sie auf der  Website von "Geist & Gegenwart".

Cornelia Schlagbauer

 

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