HS Mautern unterwegs nach Straßburg
Ein EuropeDirectTeam von "EU in Schulen" war beeindruckt
Mautern (14. Mai 2012) Ein Team von EuropeDirect Steiermark besuchte heute Mautern. Ziel war jene Klasse der Hauptschule, die sich in Kürze auf den Weg nach Straßburg macht, um dort den Unterschied zwischen Europarat und Rat der EU vor Ort zu studieren. Die beiden Referentinnen, Martina Spreitzhofer und Ilona Perrot, zeigten sich jedenfalls vom Wissen der Schülerinnen und Schüler beeindruckt.
Am 14. Mai fuhr das Steiermark-Team von „EU in Schulen" in das Liesingtal. Was es auf dem Weg von Graz ins schöne Mautern noch nicht wusste, war mit welchem Enthusiasmus und ausgeprägtem EU-Wissen es dort empfangen würde: Die Schüler rund um Dipl.-Päd. Günther Zeller entpuppten sich als wahre EU-Spezialisten. Fragen zu den Gründungsstaaten, den Status der Beitrittskandidaten und potentiellen Beitrittskandidaten, ja sogar zu den Konvergenzkriterien wurden mit großer Genauigkeit beantwortet, so dass Ilona Perrot und Martina Spreitzhofer es nicht so leicht hatten, den Schülern etwas Neues beizubringen. Bei einem Europa-Quiz gab es für richtige Antworten oder besonders interessante Denkanstöße kleine Preise. Von denen hatte der kleine Plüsch-EDi bei Weitem am meisten Erfolg.Die 13- bis 14jährigen Schüler waren auch in der Lage, politische Meinungen zu vertreten: ob es nun über das Wahlrecht ab 16 in Österreich oder die absolut knifflige Frage des potentiellen EU-Beitritts der Türkei ging, haben sich die Schüler nicht gescheut, sich dafür oder dagegen auszusprechen. Ilona Perrot hat zum Thema Türkei noch ein paar Zusatzinformationen bzw. Pro- und Kontraargumente geliefert, die diesen Beitritt zurzeit noch blockieren. Hätten Sie z.B. gewusst, dass diplomatische Auseinandersetzungen zwischen Frankreich und der Türkei über den verdrängten armenischen Genozid von 1919 da eine gewichtige Rolle spielen?
Martina Spreitzhofer erklärte auch auf eine sehr praxisbezogene Weise, wieso die EU denn überhaupt Institutionen braucht, und wie Regeln eine zwischenstaatliche Zusammenarbeit doch sehr erleichtern. Auch da haben sich die Schüler als außerordentlich lernfähig gezeigt.
Ende der Woche fährt die Klasse dann für fünf Tage nach Straßburg zum Sitz des Europäischen Parlaments, dort wird ihr theoretisches Wissen sich natürlich als sehr nützlich erweisen!