Lob für steirische Tsunami-Hilfsprojekte in Sri-Lanka
Botschafterin zu Besuch bei Landeshauptmann Voves
Graz.- Zwanzig Monate nach der verheerenden Tsunami-Katastrophe, die am Stephanitag 2004 im Indischen Ozean mehr als 200.000 Opfer gefordert und mehrere Millionen Menschen obdachlos gemacht hatte, zeigt der Schwerpunkt der steirischen Hilfsprojekte wie ein SOS-Kinderdorf, eine Schule oder auch der vom GAK unterstützte Bau von zwei Fußballplätzen in Sri Lanka erste Früchte. „Wir danken dem Land Steiermark und allen Steirerinnen und Steirern, die unserem Land geholfen haben“, erklärte am Montag die Botschafterin von Sri Lanka, Aruni Yasodha Wijewardane, bei einem Besuch bei Landeshauptmann Mag. Franz Voves, bei dem sie von Honorarkonsulin Edith Hornig begleitet wurde. Gleichzeitig warb die Diplomatin für ihr Land als Urlaubsziel, da der Tourismus in ihrer Heimat einen der wichtigsten Wirtschaftszweige darstellt.
Das Projekt von „SOS Familienhäusern“ in Batticaloa bildet den Schwerpunkt der offiziellen Tsunami-Hilfe des Landes Steiermark. Im Rahmen der Tsunami-Hilfe Österreichs, für die Bund, Länder und Gemeinden insgesamt 50 Millionen Euro zugesichert hatten, übernahmen das Land Steiermark und die Stadt Graz die Finanzierung dieses Projektes, das von der SOS-Kinderdorforganisation International bis zum Jahr 2008 fertig gestellt wird.
Darüber hinaus gab es eine Vielzahl von weiteren Hilfsprojekten: So wurde – übrigens gemeinsam mit Honorarkonsulin Hornig – durch eine Spendenaktion der Wiederaufbau einer Schule an der vom Tsunami schwer getroffenen Ostküste Sri Lankas ermöglicht. Der GAK brachte auf Initiative von Ehrenpräsident Rudi Roth die Mittel für zwei Fußballplätze auf, die bereits im Frühjahr eröffnet wurden. Die Eröffnungsfeiern haben, so berichtete die Botschafterin – mit einem Match von GAK-Nachwuchsspielern und einem Besuch von Sportlandesrat Manfred Wegscheider – vor allem der Jugend in ihrer Heimat Mut und Zuversicht gegeben.
Für die Zukunft legt der für seinen Ceylon-Tee bekannte Inselstaat Sri Lanka große Hoffnung in eine Wiederbelebung des Tourismus. LH Voves berichtete dazu aus seiner Familie: Seine Tante, die Ende 2004 als Tsunami-Opfer aus Sri Lanka evakuiert worden war, hatte sich bereits heuer wieder für einen Urlaub in diesem Land entschieden.
Graz, am 4. September 2006
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