Fachschule Haidegg - 5 TAGE IM HERZEN EUROPAS

3. bis 7. Mai 2013

Schüler der Fachschule Haidegg
Schüler der Fachschule Haidegg© Fachschule Haidegg

Vom 3. bis 7. Mai fuhren wir, die Schüler der 3.Klasse der Fachschule Haidegg, mit unserer Abschlussexkursion im Rahmen des Projekts: „Steirische Schülerinnen und Schüler in der EU", mit Frau Anna Maria Gotthard und Frau Rosemarie Brodschneider, zum EU-Parlament nach Straßburg.

Unsere Reiseziele waren, das Elsass (der Kreuzungspunkt zwischen den europäischen Großmächten Frankreich - Deutschland und der neutralen Schweiz), der Schwarzwald und Straßburg mit seiner politisch, geografischen Lage, das Zentrum Europas, kennenzulernen.


Dank Unterstützung der EU im Rahmen des Projekts „Steirische Schülerinnen und Schüler in der EU" und den Einnahmen beim diesjährigen Event „G`miatlich steirisch" konnte diese Reise mitfinanziert, und so zu einem unvergesslichen Highlight als Abschluss unserer Haidegger Schullaufbahn, werden. Neben touristischen Schwerpunkten, im Hinblick auf die angestrebten Berufsziele Koch/In und Restaurantfachmann/Frau, konnten wir auch viele kulturelle Einrichtungen dieser Regionen besichtigen.

Reisebericht

1.Tag:

• Anreise über Eben im Pongau und Salzburg
• Ulm, Münster und Stadtbesichtigung
• Führung im ältesten Brotmuseum der Welt in Ulm

Um 4:45 trafen wir etwas verschlafen in der Schule ein, um pünktlich, vollbepackt mit Proviant, unsere Reise zu beginnen. Erster Stopp war der Autobahnrastplatz Eben im Pongau, um ca. 13 Uhr erreichten wir die Stadt Ulm , im Bundesland Baden-Württemberg , welche 100 000 Einwohner zählt. Die Donau, die Baden-Württemberg von Bayern trennt, fließt durch Ulm, das auf 478 m Seehöhe liegt. Wir sind in das Stadtzentrum gegangen, um das Münster, den Dom mit den 13 Glocken, der 1377 zu erbauen begonnen, und erst im 18 Jahrhundert vollendet wurde, zu besuchen. Mit 161 Metern ist der Ulmer Dom der höchste Kirchturm der Welt, und bietet somit eine hervorragende Aussicht. Daraufhin gingen wir in der Altstadt spazieren, in dessen Fischer- und Gerberviertel wir sehr viele Fachwerkhäuser aus dem 16. Jh. zu sehen bekommen haben. Das Rathaus, der Metzgerturm und das „Schiefe Haus" aus der Spätgotik, mit einer Neigung von 10°, beherbergt laut Guinness-Buch der Rekorde auch das schiefstes Hotel der Welt.

 

Schüler vor dem Parlament
Schüler vor dem Parlament© Fachschule Haidegg
Schüler im Parlament
Schüler im Parlament© Fachschule Haidegg

Um 15:30 Uhr hatten wir eine hochinteressante Führung im Museum der Brotkultur (erstes Brotmuseum der Welt), im historischen Salzstadel. Die Ausstellung „Nahrungsmittelknappheit und Hungersnöte", die sich mit der Geschichte des Brotes und seiner Bedeutung im Laufe der Geschichte - von den Ägyptern bis zum heutigen Tag - beschäftigte. Um 20:30 Uhr kamen wir in unserem Quartier an, einem katholischen Bildungshaus in Oberkirch bei Straßburg.

2. Tag:


1. Teningen im Schwarzwald (Käsereiführung)
2. Freiburg im Breisgau (Stadtbesichtigung)
3. Breisach (Führung in Sekt- und Champagnerkellerei)
4. Colmar in Frankreich (Stadtführung)
5. Riquewihr in Frankreich (
6. Elsässische Weinstraße


Um 7:45 Uhr nahmen wir unser Frühstück ein, danach ging es zur Käserei MonteZiego in Teningen im Schwarzwald, in der wir eine Führung mit einer Verkostung vom vielfach ausgezeichneten Ziegenkäse bekamen.
Die Käseproduktion:
Milch Anlieferung PasteurisierungBakterienbeigabeMolke Abschöpfung Salzen Reifen Verbessern  Verpacken.
Um 10:00 Uhr kamen wir in Freiburg im Breisgau, der Solarstadt, an, einer Universitätsstadt mit 230 000 Einwohnern und einer Seehöhe von 278 Metern. Auch in Freiburg haben wir das aus rotem Sandstein erbauten Münster besichtigt und den sehr großen Markt davor. Leider hatten wir kein Glück mit dem Wetter, und somit machten wir uns bald darauf auf den Weg zur Sekt- und Champagnerkellerei Geldermann in Breisach, durch welches wir von einem älteren Mann geführt wurden.
Sekterzeugung:
Weine bei den Winzern verkosten  kaufengetrennt anliefern lassen Hefe + Zucker Zugabe  Mischen eine Woche in Flaschen füllen  3 Monate lagern  dann auf die Rüttelpulte  bis die Flaschen auf dem Kopf stehen  Hefepfropfen einfrieren Flaschen öffnen  Hefepfropfen wird herausgepresst ohne das der Sekt aus der Flasche sprudelt  Verbesserung Flaschen verkorken Verkaufen.
Nach der Führung hatten wir eine Verkostung und die Möglichkeit Sekt zu kaufen die von vielen in Anspruch genommen wurde, da der Muttertag bald vor der Tür steht.
Nun ging es nach Colmar in Frankreich, mit einer Einwohnerzahl von 68 000 auf 190 m Seehöhe, die drittgrößte Stadt in der Region Alsace (Elsass). Colmar verfügt über malerische Bürgerhäuser aus dem 16. Und 17. Jahrhundert, und einer sehenswerten Altstadt mit ihrem gotischen Münster aus dem 18. Jh. „Petite Venice" hat uns unheimlich beeindruckt, da sehr viele malerische Häuser und Weiden den Fluss der „Lauch" säumen.
Von Colmar fuhren wir über die Elsässische Weinstraße, am Fuße der Vogesen, nach Riquewihr einem wunderschönen, kleinen Winzerstädtchen, mit sehr vielen Fachwerkhäusern. Wir schlenderten vom Rathaus bis zum oberen Torturm dem Dolder, der 1291 erbaut wurde, er ist ein Wahrzeichen der Stadt, von dort sieht man die zahlreichen Häuser aus der gotischen Epoche und der Renaissance.
Um 19:30 Uhr kamen wir erschöpft in das Quartier, in dem wir ein Abendessen bekamen.
 

3.Tag


Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Gutach im Schwarzwald
• Europapark Rust


Erholt und fast ausgeschlafen freuten wir uns alle auf den Europapark in Rust. Zuvor besuchten wir aber noch ein Freilichtmuseum, den Vogtsbauernhof, mit vielen alten Bauernhäusern aus dem Schwarzwald, einer Mühle mit Wasserantrieb und der Ausstellung von Schwarzwaldtrachten mit ihren roten Quastenhüten.
Und jetzt sieben Stunden Vergnügungspark, voller Sonnenschein und Spaß.

Kurzum ein perfekter Tag, wäre da nicht Philipps Verletzung beim Fußball spielen gewesen. Er hatte sich das Knie ausgerenkt und musste darum mit der Rettung ins Krankenhaus gebracht werden. Gott sei Dank ist nicht viel passiert, das Knie wurde wieder eingerenkt und er bekam eine Schiene.

4. Tag

• Stadtführung in Straßburg
• Führung im Europaparlament


Nach diesem aufregenden Tag fuhren wir nach Strasbourg(Straßburg), der Hauptstadt der Region Elsass, mit 280 000 Einwohnern und einer Seehöhe von 136 Metern.
Geographisch liegt Strasbourg , durch das der „L‘lll" fließt, im Herzen von Europas und ist Tagungsort des Europäischen Parlaments sowie Sitz des Europarats und des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.
Um 10:00 Uhr machten wir eine Führung mit dem Autobus durch Strasbourg. Wir sahen dabei den Hafen, die Orangerie, die Störche, das Parlament, den Europarat sowie den Europäischen Gerichtshof. Unsere französische Führerin, die uns alles genau erzählte, ging danach mit uns in die Innenstadt, wo wir die Kathedrale unserer „Lieben Frau" die 1050 - 1879 erbaut wurde und halb romanisch und halb gotisch ist,besichtigten. In dieser Kathedrale gibt es eine Uhr, die mechanisch angetrieben wird und sehr viele Teile bewegt, viele Symbole hat und jeden Montag aufgezogen werden muss, da sie sonst stehen bleiben würde.
Nach einem kurzen Rundgang zur größten Käseglocke der Welt mit 200 verschieden Käsearten, besichtigten wir das alte Gerberviertel „Petite France" mit vielen Fachwerkbauten. Daraufhin hatten wir endlich ein bisschen Zeit zum Einkaufen.

Um 15:00 Uhr mussten wir im Europaparlament die Sicherheitsanweisungen und die Sicherheitskontrollen wie am Flughafen, über uns ergehen lassen, bevor wir eine hochinteressante Führung erleben durften.

Wir waren in einem Sitzungssaal der Kommunisten, wo uns genau erklärt wurde, wie sich die Abgeordneten zusammensetzen, wie abgestimmt wird und welche Bedingungen erfüllt werden müssen, damit ein EU-Gesetz entsteht. Wir durften den Plenarsaal besuchen und nach eineinhalb Stunden wussten wir alles über unsere EU-Abgeordneten und das riesige System das hinter der EU steht.

5. Tag


Mercedesmuseum in Stuttgart
Heimreise


Um 8:00 Uhr begann unsere Rückreise nach Graz, bei der wir in Stuttgart, der Hauptstadt des Bundeslandes Baden-Württemberg, eine Pause einlegten. Die Stadt, die 600 000 Einwohner zählt, ist Hauptsitz der Mercedes-Werke, dessen Museum wir besichtigten.
Das Mercedes-Museum bietet eine lückenlose Dokumentation der Entwicklung vom Pferd bis zum heutigen Auto, parallel dazu werden die wichtigsten Höhepunkte der Geschichte gezeigt.

Nach dem Mittagessen (Frankfurter am Bus) ging es über München, der Allianz Arena, Salzburg, Liezen zur Schule zurück - um 22:00 Uhr kamen wir nach der 2300 km langen Reise an. Unser Busfahrer Willi Pölzl war mehr als nur nett und wir wollen wieder einmal mit ihm so eine wundervolle Reise machen.

 

Unsere Eindrücke:


Super, Legendär, Geil, Unvergesslich, Einzigartig, Spektakulär, Grandios, Phänomenal, Top, Wunderschön, Lehrreich, Interessant,
MOMENTE DIE DAS LEBEN VERÄNDERN - 5 TAGE IM HERZEN EUROPAS

 

Die Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse der FS für Land- und Ernährungswirtschaft HAIDEGG

 

 

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