Recht auf Land und Wasser, Förderung von Jugendlichen der Ethnien Pilagá und Qom/ARGENTINIEN

Welthaus Diözese Graz-Seckau

[20.06.2013] Durch die Aufklärung der indigenen Bevölkerung über ihre Rechte und Möglichkeiten politischer Einflussnahme wird ein wichtiger Beitrag zur Sicherung ihrer Lebensgrundlagen wie Land und Wasser geleistet und so zur Ernährungssicherheit beigetragen. Das Land Steiermark unterstützt dieses wichtige Projekt seit 2010. Dieses Projekt ist auch ein Beitrag zum UN-Millenniumsentwicklungsziel 7 (Sicherung der ökologischen Nachhaltigkeit).

Seit 2004 mit der enormen Ausdehnung der Sojaplantagen in Argentinien, die vor allem für den Export und zur Produktion von Tierfutter für Europa und China dienen, hat sich die Lebenssituation der indigenen Bevölkerung wieder enorm verschlechtert. Auch wenn indigenes Land eigentlich per Gesetz geschützt ist, so wird die Bevölkerung immer mehr aus ihren Gebieten vertrieben, riesige Waldflächen, die die Ernährungsgrundlage für die Bevölkerung darstellen, abgeholzt und Plantagen für den Sojaanbau angelegt. Hier ist vermehrt der Trend zu verzeichnen, dass bewaffnete Gruppen zuerst die Menschen auf brutalste Weise vertreiben, um Firmen dieses Land als brachliegend zu „verkaufen". Es geht daher im Projekt einerseits um Aufklärung, um die Rechte der indigenen Bevölkerung zu wahren, aber auch um die Sicherung von Wasserressourcen für Trink- und Nutzwasser der indigenen Gemeinschaften. Die Gesamtkosten betragen € 20.970,00, der Antragsteller leistet einen Beitrag von € 5.970,00, der Projektpartner bringt ehrenamtliche Arbeit ein.

Landesförderung: € 15.000,-- 

 

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