"Oh, die Orte, die du sehen wirst!“ NMS Mautern am Weg nach Straßburg
Mautern - Die großen Herausforderungen, vor denen wir stehen, zwingen uns alle zur Zusammenarbeit. Sie können nicht im Sinne des alten nationalstaatlichen Denkens von den einzelnen Ländern allein bewältigt werden. (Helmut Kohl)
Was hat es mit „Brexit" auf sich? Wieso hat ein Land überhaupt das Bedürfnis, die Europäische Union zu verlassen? Um diese Fragen zu diskutieren, sollte zuerst besprochen werden, welche Vorteile mit einer Mitgliedschaft in der Union einhergehen und welchen Preis jedes einzelne Mitgliedstaat für diese Privilegien zahlt.
Binnenmarkt. Schengen. Kommission. Begriffe, die für ein klares Verständnis der Union maßgeblich sind, waren nur ein Teil des Pensums, das wir an der NMS Mautern in Form eines EU-Workshops behandeln sollten - angeregt durch eine interessierte Gruppe von 28 Schülern, die in Kürze ihre Reise nach Straßburg - einer der Hauptstädte der Europäischen Union - antreten werden.
Kritische Stimmen wurden laut, als es um heikle Themen wie das Demokratiedefizit in der Union, die Flüchtlingskrise und diverse Finanz-und Budgetprobleme ging. In der Tat ist es so, dass nur durch konstruktive Kritik ein Weg in eine sichere und bessere Zukunft gesichert ist, in der uns auch bewusst ist, welche Vorteile ein gemeinsames Handeln bringt.
„Alles ist im Fluss, nichts steht still" befand schon Platon und konnte nicht ahnen, wie sehr dieses Zitat auch auf unsere Europäische Union anwendbar sein sollte.
Manuel Payer