EU-Tagesnews 01.02.2010
- EU bietet Arbeitslosen Mikrokredite an
- EU feilt an „Plan B" für mögliche Griechenland-Pleite
- Bewerbungsfrist für Jugend-Karlspreis
- Die fünf "E"s der spanischen Ratspräsidentschaft
- Kroatiens Chefverhandler Drobnjak will 2010 alle 35 Kapitel abschließen
- Scanner treiben Flugkosten in die Höhe
- Diese Woche im EU-Parlament
- Neuer EU-Telekom-Regulierer nimmt Arbeit auf
- Inflation in der Eurozone 1%
EU bietet Arbeitslosen Mikrokredite an
Die Europäische Union will arbeitslosen Jugendlichen und Langzeitarbeitslosen stärker unter die Arme greifen. Geplant ist die Bereitstellung von Mikrokrediten zur Existenzgründung. Das teilte EU-Arbeits- und -Sozialkommissar Vladimir Spidla heute in Barcelona mit. Rund 100 Millionen Euro stünden dafür bereit, ergänzte er nach einem informellen Treffen der EU-Arbeits- und -Sozialminister in der spanischen Mittelmeermetropole.
EU feilt an „Plan B“ für mögliche Griechenland-Pleite
Die Lage ist dramatisch, denn die Schuldenkrise in Athen belastet den Euro erheblich: Das hochverschuldete Griechenland rückt offenbar an den finanziellen Abgrund. Das Risiko einer möglichen Pleite lässt die Euro-Staaten nicht unbeeindruckt. In Hauptstädten von Ländern des Eurogebiets wird bereits über mögliche „Rettungsgelder" gesprochen. Bei Experten stößt eine etwaige Nothilfe indes auf massive Bedenken.
=> handelsblatt
Bewerbungsfrist für Jugend-Karlspreis
Die Bewerbungsfrist für den diesjährigen Europäischen Karlspreis für die Jugend ist auf den 14. Februar 2010 verlängert worden. Jugend-Initiativen und Organisationen haben bis zu diesem Tag Zeit, ihre Projekte einzureichen. Die Anmeldung zum Jugend-Karlspreis ist einfach und unkompliziert und kann online vorgenommen werden. Die Web-Site ist unter www.charlemagneyouthprize.eu zu erreichen.
Die fünf "E"s der spanischen Ratspräsidentschaft
Das Arbeitsprogramm der spanischen Ratspräsidentschaft wurde am 29. Jänner in Berlin vorgestellt. Inhaltlich dreht sich alles um den richtigen Weg aus der Wirtschaftskrise. Hinter den Kulissen aber wird um die Interpretation des Lissabon-Vertrages gerungen.
Kroatiens Chefverhandler Drobnjak will 2010 alle 35 Kapitel abschließen
Kroatiens Chefverhandler für den Beitritt zur EU, Vladimir Drobnjak, erklärte am Freitag in Wien gegenüber dem Standard, dass noch heuer alle 35 Kapitel verhandelt werden sollten. Dies könnte dazu führen, dass Kroatien mit 1.1.2012 Mitglied der EU wäre.
Scanner treiben Flugkosten in die Höhe
Auf Flughäfen ohne zentralisiertes Sicherheitssystem wie Wien-Schwechat sieht der EU-Abgeordnete Jörg Leichtfried (SPE) "sehr hohe Kosten" zukommen. Dabei geht es nicht nur um die umstrittenen Nacktscanner. Richtig teuer wird nämlich die für 2012 bereits fix beschlossene Einführung von Flüssigkeitsscannern.
=> orf.at
Diese Woche im EU-Parlament
Di., 2. bis Mi., 3. Februar: EP Präsident Jerzy Buzek trifft in Paris mit Staatspräsident Nicolas Sarkozy, Premierminister François Fillon und anderen zusammen
Mi., 3. Februar: Hearing von Kristalina Georgieva, die neue bulgarische Kandidatin für die Kommission.
Do., 4. Februar: SWIFT Abkommen. Der Bürgerrechtsausschuss stimmt über das SWIFT-Abkommen mit den USA ab.
Do., 4. Februar: Herman Van Rompuy, nimmt am Treffen der politischen Gruppierungen teil. Ebenso EP Präsident Jerzy Buzek. Die Vorbereitung der Plenartagung vom 8. bis 11. Februar steht im Mittelpunkt der Beratungen innerhalb der politischen Gruppierungen. Highlight könnte die Wahl der neuen Kommission sein. Debatten zum Fortschritt der Beitrittsbemühungen Kroatiens, der Türkei und Mazedoniens stehen ebenso auf der Tagesordnung wie Diskussionen zu Haiti, Iran und Yemen. Weiterer Punkt der umfangreichen TO: der Klimagipfel von Kopenhagen.
Inflation in der Eurozone 1%
Die jährliche Inflationsrate der Eurozone für Januar 2010 wird auf 1,0% vorausgeschätzt. Dies geht aus einer veröffentlichten Vorausschätzung von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, hervor. Im Dezember 2009 lag die Rate bei 0,9%.
Berechnung der Vorausschätzung
Die Inflation der Eurozone wird anhand des Verbraucherpreisindex der Eurozone (VPI-EWU) gemessen. Zur Berechnung der Vorausschätzung des VPI-EWU verwendet Eurostat frühzeitig vorliegende Preisdaten für den Berichtsmonat aus den Mitgliedstaaten4, für die Daten vorliegen, sowie frühzeitig vorliegende Informationen über die Energiepreise.