Elektrofahrradrennen von EU-Kommissaren, EU-Parlamentariern und steirischen Politikern in Brüssel
Steirischer Beitrag zur „EU Sustainable Energy Week“
Im Rahmen eines Fahrradevents werden EU-Kommissare, Abgeordnete zum Europäischen Parlament und Politiker aus der Steiermark aufzeigen, dass kurze und mittellange Wege ohne Schweiß und Anstrengung mit Elektrofahrrädern bewältigt werden können. Sie werden am 24. März 2010 um 13:00 Uhr vor dem Eingang zum EU-Kommissionsgebäude am Esplanade de Berlaymont ein Fahrradrennen mit Elektrofahrrädern durchführen, wobei die 135m lange Strecke zweimal zurückzulegen ist.
Die Steiermark beteiligt sich damit an der „EU Sustainable Energy Week", die von 22. bis 26. März 2010 in Brüssel stattfindet. Ziel ist es, neue und vor allem nachhaltige und umweltschonende Energieformen zu forcieren. Alle Regionen waren aufgerufen, Beiträge zu leisten bzw. „Best Practice" Beispiele zu bringen, die auch in anderen Regionen umgesetzt werden können. Ein steirischer Beitrag ist das steirische Elektrofahrrad, das zeigt, dass mit diesen Fahrrädern selbst in gebirgigen Alpenregionen umweltschonend ein Großteil der Wege zu erledigen ist und Steigungen problemlos überwunden werden können.
Unter anderen haben die Kommissarinnen Connie Hedegaard (Klimapolitik), Günther Oettinger (Energie), Janez Potočnik (Umwelt), Johannes Hahn (Regionalpolitik) und die Europa-Parlamentarier Hella Ranner und Jörg Leichtfried sowie die steirischen Politiker Franz Voves (Landeshauptmann) und Manfred Wegscheider (Landesrat für Sport Umwelt und erneuerbarer Energie) ihre Teilnahme am Rennen angekündigt. Landeshauptmann Franz Voves und Umweltlandesrat Manfred Wegscheider betonen: „Eine der wichtigsten Herausforderungen, der sich die EU und ihre Mitgliedsstaaten stellen müssen, ist der Klimawandel. Engagierter Klimaschutz ist ein Muss, deshalb erstellt das Land Steiermark einen umfassenden Klimaschutzplan, der neben den Bereichen Gebäude, Energie und Produktion einen besonderen Fokus auf sanfte Mobilitätsformen und die Forcierung von neuen Antriebstechnologien wie z.B. E-Mobilität legt."
=> Energie- und Klimastrategie 2025
http://www.umwelt.steiermark.at/cms/beitrag/11140577/44162181/
Die Veranstaltung am 24. März vor dem EU-Kommissionsgebäude wird vom Steiermark-Büro Brüssel in Partnerschaft mit dem regionalen Landes-Energieversorgungs-Unternehmen "Energie Steiermark AG organisiert.
Weitere Informationen über E-Mobilität bzw. steirische Fördermaßnahmen
Insgesamt führen 25 Prozent aller privaten Autofahrten über weniger als zwei Kilometer und 50 Prozent aller Fahrten sind kürzer als fünf Kilometer. Das Elektrofahrrad stellt dafür eine bequeme Alternative dar: Kleine Einkaufsfahrten oder der tägliche Weg in die Arbeit ganz ohne Schweißausbruch. Elektrofahrräder würden in vielen Feinstaub geplagten Städten und Ballungsräumen einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Umweltsituation leisten, so auch in Graz. Deshalb wurde 2009 von der Steiermärkischen Landesregierung der Erwerb von Elektrofahrrädern auch massiv gefördert. Diese Maßnahme hat in Kombination mit anderen Maßnahmen wie Temporeduzierungen beim Autoverkehr Früchte gezeigt. Die Förderaktion soll fortgesetzt werden. Der verstärkte Einsatz von Elektrofahrrädern unterstützt weiters die von der Europäischen Union ins Leben gerufene Initiative „2020 20 20 20": Die Regierungschefs der Mitgliedsstaaten haben sich verpflichtet, bis 2020 20% der Emissionen zu reduzieren, den Anteil der erneuerbaren Energie auf 20% zu steigern und die Energieeffizienz um 20% anzuheben.
Im Gegensatz zum Auto haben Elektrofahrräder bereits das Versuchsstadium verlassen und sind kommerziell erhältlich und alltagstauglich. Die für den Wettkampf verwendeten Fahrräder haben einen Elektromotor mit einer Leistung von 5 Ah, der bis zu 40km den Fahrer unterstützt. Ohne Pedalkraft kann eine Grundgeschwindigkeit von 6km/h erreicht werden (Anfahrtshilfe). Die Batterie kann an normalen Steckdosen aufgeladen werden, wobei der Ladevorgang 2 Stunden benötigt.
Das Land Steiermark und die steirischen Gemeinden arbeiten permanent am Ausbau und Erhalt eines flächendeckenden Fahrradnetzes (2000km, 64 Radrouten) und versuchen, möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern das Fahrrad als Alternative zum Auto schmackhaft zu machen. Neben baulichen Maßnahmen werden auch Veranstaltungen abgehalten wie „Wer radelt gewinnt", wo Zweierteams jeweils zwei Monate das Rad zur Fahrt in die Arbeit nutzen.
=> Projektbeschreibung E-Port Mürzzuschlag
=> Projektbeschreibung E-Ports aus der Hochsteiermark
=> Projektüberblick Energieradregion
=> Elektromobilität im Almenland
=> Mobilitätsmanagement Almenland
=> energie_rad_region Weiz-Gleisdorf
=> Go Pedelec
Radabstellanlagen und die Errichtung von Radwegen werden gefördert
Alle Maßnahmen sind im „Steirischen Radverkehrsprogramm 2008-2012" koordiniert. Hier kommt es auch zur Abstimmung von Bahn- und Fahrradverkehr, sodass weite Strecken umweltschonend durch Kombination beider Verkehrsmittel zurückgelegt werden können.
Weitere Informationen:
=> Steiermark-Büro Brüssel
=> www.radland.steiermark.at