EU-Tagesnews 12.04.2012

„Generation 1992“: EK organisiert Kreativitätswettbewerb zum Binnenmarkt für junge Menschen

Sie sind in einer Welt aufgewachsen, in der der freie Verkehr von Personen, Waren, Dienstleistungen und Kapital zwischen den 27 Ländern der Europäischen Union von Anfang an etwas Selbstverständliches war - junge Erwachsene, die 1992 geboren wurden. Aus diesem Grund richtet die Europäische Kommission speziell für diese „Generation 1992" einen Kreativitätswettbewerb aus, um zu erfahren, welche Ansichten, Erfahrungen, Einsichten und Erwartungen junge Europäer heute mit dem Binnenmarkt verbinden. Die Teilnehmer können Original-Erzählungen, Videos, Fotos, Cartoons oder Smartphone-Apps in einer der folgenden vier Kategorien einreichen: Bildung und Bürgerschaft; Arbeitsplätze und unternehmerische Initiative; Kultur und Freizeit sowie Verbraucher und Umwelt. Der Wettbewerb ist eine von zahlreichen Veranstaltungen, die in der ganzen EU organisiert werden, um den 20. Jahrestag des europäischen Binnenmarktes zu feiern.

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Euro auf Erholungskurs - EZB sorgt für Beruhigung

Der Euro hat sich zur Wochenmitte etwas von seinen teils starken Verlusten an den vergangenen Tagen erholt. Am Mittwochnachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,3125 US-Dollar und damit gut einen halben Cent mehr als im frühen Handel. Profitieren konnte der Euro vor allem von der sichtlich entspannten Lage an den Anleihemärkten Spaniens und Italiens. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3131 (Dienstag: 1,3114) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7616 (0,7625) Euro. Als Hauptgrund für die jüngste Entspannung an den Märkten gelten wohl Äußerungen aus den Reihen der EZB. So hatte Benoit Coeure, Mitglied im wichtigen Direktorium der Notenbank, die Möglichkeit zusätzlicher Anleihekäufe durch die EZB ins Spiel gebracht. Mit ihrem Kaufprogramm, das derzeit ruht, hat die Notenbank immer wieder an Anleihemärkten krisengeplagter Euro-Länder interveniert. Derzeit hat die Notenbank Staatspapiere in Höhe von mehr als 200 Milliarden Euro in ihren Büchern.

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Digitale Agenda: Kommission veranstaltet Konsultation zu Regeln für vernetzte intelligente Geräte

Das „Internet der Dinge" bezeichnet eine Zukunft, in der Alltagsgegenstände wie Telefone, Autos, Haushaltsgeräte, Kleidungsstücke und sogar Lebensmittel mittels intelligenter Chips drahtlos mit dem Internet verbunden sind und Daten erfassen und austauschen können. Die Europäische Kommission möchte erkunden, welcher Rahmen gesetzt werden muss, damit das wirtschaftliche und gesellschaftliche Potenzial des Internets der Dinge ausgeschöpft werden kann, und wie gleichzeitig ein ausreichendes Maß an Kontrolle über die Geräte zu gewährleisten ist, die Informationen erfassen, verarbeiten und speichern. Zu diesen Informationen gehören Verhaltensmuster der Nutzer, ihre Aufenthaltsorte und Präferenzen. Die Kommission will sicherstellen, dass die Rechte von Privatpersonen respektiert werden, und leitet vor diesem Hintergrund eine öffentliche Konsultation ein, zu der bis zum 12. Juli 2012 beigetragen werden kann.

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EU warnt vor humanitärer Katastrophe in Mali

Die EU warnt vor einer humanitären Katastrophe im westafrikanischen Mali, falls die Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten nicht bald verbessert wird. Die EU-Kommissarin für humanitäre Hilfe, Kristalina Georgiewa, hat gestern in Brüssel weitere neun Millionen Euro an Hilfsgeldern zugsagt. „Wir sind entschlossen zu verhindern, dass aus der Lebensmittelkrise ein Desaster wird", sagte Georgiewa. Durch Kämpfe zwischen Regierung und Rebellen in Mali haben nach UNO-Angaben 93.000 Menschen ihr Obdach verloren, weitere 200.000 sind ins Ausland geflohen.

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Iran weitet Öllieferstopp auf Deutschland aus

Frankreich, Großbritannien und Griechenland erhalten bereits kein Öl mehr aus Iran. Jetzt stellt Teheran auch die Lieferung nach Deutschland ein und reagiert damit auf das geplante Ölembargo der EU. Irans Entscheidung, den Ölexport an sechs europäische Länder zu stoppen - die Niederlande, Spanien, Italien, Frankreich, Griechenland und Portugal - sei getroffen worden, nachdem die EU-Außenminister am 23. Januar vereinbart hätten, ein Ölembargo gegen den Iran zu verhängen und die Konten der iranischen Zentralbank in der EU zu sperren. Am 19. Februar habe das iranische Ölministerium die Ölexporte an britische und französische Unternehmen gestoppt.

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Industrieproduktion im Euroraum gestiegen

Die saisonbereinigte Industrieproduktion stieg im Februar 2012 gegenüber Januar 2012 im Euroraum (ER17) um 0,5% und in der EU27 um 0,2%. Im Januar blieb die Produktion in beiden Gebieten stabil. Im Februar 2012 fiel die Industrieproduktion sowohl im Euroraum als auch in der EU27 um 1,8% gegenüber Februar 2011. Von den Mitgliedstaaten, für die Daten im Monatsvergleich vorliegen, verzeichneten neun eine ansteigende und dreizehn eine rückläufige Industrieproduktion. Die höchsten Anstiege gab es in den Niederlanden (+13,0%), der Slowakei (+2,8%) und Finnland (+2,1%) und die größten Rückgänge in Malta (-4,6%), Schweden (-3,6%) und Irland (-3,2%).

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